Schmutzabweisendes Glas für Photovoltaik-Module

Im Bild ein PV-Module vor gelben Blumen, Kastus bietet eine schmutzabweisende Behandlung für Solarmodule an.Foto: Kastus
Besonders PV-Anlagen in stark verschmutzungsgefährdeten Regionen erleiden Ertragseinbußen.
Eine neue Glasbehandlung des Oberflächenspezialisten Kastus soll PV-Module länger sauber halten. Die Technologie soll in die bestehenden Fertigungsprozesse für Solarmodule integrierbar sein.

Kastus, ein globaler Anbieter von Oberflächentechnologien mit Sitz in Dublin, stellt im Vorfeld der Intersolar Europe eine neue schmutzabweisende Behandlung für Solarmodule vor. Die Technologie von Kastus, die man während des Fertigungsprozesses in das Glas einarbeitet, soll die gesamte Lebensdauer des Photovoltaik-Moduls überdauern und weder eine erneute Anwendung noch eine Wartung erfordern.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Photovoltaic Power Systems Programme (IEA-PVPS) der Internationalen Energieagentur (IEA) schätzt, dass Verschmutzungen im Jahr 2018 weltweit mindestens 3 bis 4 % der jährlichen PV-Energieproduktion gekostet haben, was Einnahmeverluste in Höhe von 3 bis 5 Milliarden Euro bedeutet. Zudem geht aus dem Bericht hervor, dass diese Verluste aufgrund der Zunahme von PV-Installationen in stark verschmutzungsgefährdeten Regionen, des wirtschaftlichen Drucks und der Tatsache, dass leistungsstärkere PV-Module aufgrund von Verschmutzung größere Leistungsverluste erleiden, tendenziell zunehmen. Die Kastus-Technologie soll die PV-Module länger sauber halten und für maximale Energieerzeugung und Effizienz sorgen.

Schmutzabweisende Behandlung für Solarmodule in 18 Monate amortisiert

Laut Kastus hat sich die Technologie bereits innerhalb der ersten 18 Monate amortisiert. Es ist für die Kunden möglich, die Kosten für die Technologie durch die erzielten Mehreinnahmen zu decken, Zudem können die Betreiber von Solarparks jahrzehntelang von effizienteren Solaranlagen profitieren.

Zu den Merkmalen der schmutzabweisenden Behandlung gehört laut Kastus die nahtlose Integration in die bestehenden Fertigungsprozesse für Solarmodule. Somit können PV-Hersteller die Technologie ohne wesentliche Änderungen an ihren Produktionslinien übernehmen. John Browne, CEO von Kastus sagt: „Mit unserer Lösung wird nicht nur die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer von Solarmodulen erhöht, sondern auch eine bereits grüne Lösung noch grüner gemacht. Durch die Reduzierung der chemischen Reinigung und den Einsatz eines Verfahrens, bei dem nur Sonnenlicht und Sauerstoff zur Aufrechterhaltung der Sauberkeit verwendet werden, tragen wir zur Minimierung der Umweltbelastung bei.“ Kastus ist aktiv auf der Suche nach Photovoltaik-Herstellern, die die Technologie einsetzen wollen.

Quelle: Kastus | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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