Aream und Triodos Bank kooperieren bei Gewerbe-PV

PV-Module auf einem Gewerbedach.Foto: Val Thoermer / stock.adobe.com
Die PV auf Gewerbegebäuden kann durch passende Finanzierung vorankommen.
Aream und Triodos wollen die Finanzierung von gewerblichen Photovoltaikanlagen vereinfachen. So soll die PV für gewerbliche Immobilieneigentümer attraktiver werden.

Projektentwickler Aream und die Triodos Bank wollen gemeinsam Projekte im Bereich Gewerbe-PV voranbringen. Es geht dabei um die Finanzierung von Photovoltaikprojekten im gewerblichen Bereich. Aream übernehme dabei laut Mitteilung Bau, Betrieb und Vermarktung der Anlagen, die Triodos Bank die Finanzierung. „Vor allem mittelständische Kunden können so eigene PV-Projekte angehen“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group. „Bislang war der Aufwand rund um die Finanzierung oft sehr hoch.“

Die Partnerschaft soll erstmals auch kleinere Portfoliofinanzierungen durch eine deutliche Verschlankung der Prozesse und Finanzierungsleistungen ermöglichen. „Da wir gemeinsam alle Stufen der Projekte aus einer Hand anbieten können, lassen sich bestimmte Schritte weitgehend standardisieren“, so Voigt.

Vor allem für gewerbliche Immobilienbestandshalter seien solche Investments sinnvoll. „Wir gehen hier drei Teilsegmente an“, sagt Voigt. So ließen sich Anlagen entweder für die Volleinspeisung konzipieren, für eine teilweise Einspeisung oder auch als Energy as a Service (EaaS). „Dabei werden die Investmentkosten nicht von den Unternehmen übernommen, diese erhalten aber einen langfristigen Stromabnahmevertrag mit planbaren Strompreisen über 15 Jahre und länger“, erklärt Voigt das Konzept von EaaS. Die Versorgung der Mieter kann dabei eine Rolle spielen, genau wie die Sicherheit für die Stromverfügbarkeit.

PV: Wachsender wirtschaftlicher Vorteil

Der Übergang zu Erneuerbaren Energien werde immer mehr zu einem wirtschaftlichen Vorteil für Unternehmen, so Dominic Hereth, Head of Energy & Infrastructure bei der Triodos Bank Deutschland. „Während unser Fokus auf der Unterstützung von Besitzern von Immobilienportfolios liegt, profitieren nicht nur diese von einem erheblich reduzierten ökologischen Fußabdruck, sondern auch ihre Mieter“, sagt er.

Viele Betriebe würden derzeit dazu übergehen, eigene Produktionskapazitäten für grünen Strom aufzubauen. „Das macht die Kosten für lange Zeit berechenbar“, sagt Voigt. „Zudem erfüllen Unternehmen so die Nachhaltigkeitsanforderungen, denn dieser Strom ist wirklich grün.“ Die Bedeutung für mittelständische Unternehmen würde dabei immer weiter zunehmen.

Auf diese Weise lasse sich auch eine Unabhängigkeit von den Energiemärkten schaffen. „Das Insourcing der Energieversorgung macht Unternehmen von der Volatilität an den Energiemärkten unabhängiger“, so Dominic Hereth von Triodos. „Die Strompreise für den Endverbraucher werden mindestens mittelfristig auf einem hohen Niveau bleiben.“ Der Abschluss von Lieferverträgen, die immer wieder erneuert werden müssen, berge zudem hohe Risiken. „Die eigene Grünstromproduktion fixiert die Kosten und schafft so neben hohen Ersparnissen gegenüber dem Kauf am Markt auch eine deutlich bessere Planbarkeit über viele Jahre“, sagt Hereth.

Quelle: Aream / Triodos | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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