Laut dem Bericht "Marketbuzz 2011" machte die weltweite Photovoltaik-Branche letztes Jahr 82 Milliarden US-Dollar (rund 59 Milliarden Euro) Umsatz.
“Die Branche ist jetzt in eine Phase eingetreten, in der Förderanreize in den wichtigen europäischen Märkten geringer werden. Die Einspeisevergütungen werden schneller gekürzt, als die Industrie die Preise senkt“, sagte Solarbuzz-Präsident Craig Stevens. „Während einige Schlüsselmärkte deshalb in den nächsten zwei Jahren kleiner würden, zählten die USA, Kanada, China und Japan immer noch zu den Ländern mit Wachstumspotenzial.“

81 Prozent des weltweiten Photovoltaik-Zubaus in Europa
Laut Bericht waren nach Italien und Deutschland 2010 die Republik Tschechien, Japan und die USA die größten PV-Märkte. 80 % der weltweiten Nachfrage kam aus diesen Ländern. Und auch der weltweite Zubau erfolgte 2010 zu 81 % in Europa (14,7 GW).
Außerdem hat sich die weltweite Solarzellen-Produktionskapazität 2010 fast verdoppelt und erreichte 20,5 GW. Dabei haben Suntech und JA Solar den Modulhersteller First Solar von seiner Spitzenposition verdrängt. 13,5 % aller produzierten Module waren Dünnschichtmodule.

59 % der weltweit produzierten Module kommen aus China und Taiwan
Geographisch betrachtet kommen derzeit 59 % der weltweit produzierten Module aus China und Taiwan. Nach Angaben im Marketbuzz-Report wurde mehr produziert als nachgefragt, und dies hatte zur Folge, dass 2010 die Preise für kristalline Si-Module ab Fabrik um 14 % sanken. Das ist bedeutend weniger als im Vorjahr (38 %).

Europäischer PV-Marktanteil geht voraussichtlich zurück
Der Bericht stellt drei Szenarien für Angebot, Nachfrage und Preise vor. Der europäische Anteil am PV-Weltmarkt geht laut Solarbuzz bis 2015 voraussichtlich auf 45 – 54 % zurück. In den nächsten fünf Jahren sollen die Modulpreise ab Fabrik im Vergleich zu 2010 um 37-50 % sinken.

18.03.2011 | Quelle: Solarbuzz Inc. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH