SMA Solar Technology AG: Vorstand bestätigt Prognose für das Gesamtjahr 2011 trotz des schwachen ersten Quartals

Die SMA Solar Technology AG (Niestetal) hält trotz rückläufiger Geschäftszahlen im ersten Quartal an ihrer Umsatz- und Ergebnisprognose für 2011 fest.

In den ersten drei Monaten des Jahres übertraf der Umsatz des Produzenten von Photovoltaik-Wechselrichtern mit 255,9 Millionen Euro zwar die eigene Prognose, blieb jedoch hinter dem Vergleichswert im Vorjahr zurück (Q1 2010: 339,3 Mio. Euro).
Weiterhin hohe Lagerbestände bei Kunden, Veränderungen bei den Solar-Förderprogrammen wichtiger europäischer Photovoltaik-Märkte sowie die Aussicht auf weiter sinkende Modulpreise führten im Berichtszeitraum zu einem Rückgang der Nachfrage nach Solar-Wechselrichtern, berichtet SMA in einer Pressemitteilung.

Exportquote von 66,4 % unterstreicht starke internationale Präsenz
"Wir haben unseren Auslandsanteil im Vergleich zum Vorjahresquartal fast verdoppelt. Das unterstreicht unsere starke internationale Präsenz mit 17 Auslandsgesellschaften auf vier Kontinenten, aber auch die dynamische Entwicklung einiger besonders zukunftsträchtiger Photovoltaik-Märkte", erklärt Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar Technology AG.
Im ersten Quartal lag der Auslandsanteil bei 66,4 % (Q1 2010: 38,8 %). Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählten Italien, Nordamerika, Australien und Frankreich.

Mehr als 1 GW Wechselrichterleistung verkauft
SMA verkaufte im ersten Quartal 2011 Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt 1.019 Megawatt (Q1 2010: 1.288 MW). Der preisgekrönte dreiphasige Wechselrichter Sunny Tripower zählte dabei zu den erfolgreichsten Produkten. "Die hervorragende Resonanz auf den Sunny Tripower unterstreicht einmal mehr den entscheidenden Technologievorsprung von SMA", unterstreicht Günther Cramer. "Mit einem Entwicklungsbudget von 100 Millionen Euro in 2011 werden wir unseren Technologievorsprung weiter ausbauen."

13,7 Millionen Euro EBIT, trotz nahezu halbiertem Umsatz im Vergleich zum letzten Quartal 2010
Obwohl sich der Umsatz im Vergleich zum vierten Quartal 2010 nahezu halbierte, habe SMA aufgrund ihrer enormen Flexibilität mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 13,7 Millionen Euro. (Q1 2010: 92,4 Mio. Euro) abgeschlossen. Das entspricht einer EBIT-Marge von 5,4 %. Der Konzernüberschuss betrug 10,3 Millionen Euro (Q1 2010: 66,6 Mio. Euro) und das Ergebnis je Aktie lag bei 0,30 Euro (Q1 2010: 1,92 Euro).

Die Nettoliquidität der SMA reduzierte sich insbesondere aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung und der Veränderung im Netto-Umlaufvermögen im ersten Quartal auf 462,0 Millione Euro (31.12.2010: 523,4 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 57,5 % verfügt SMA weiter über eine sehr solide Bilanzstruktur.
Das Netto-Umlaufvermögen erhöhte sich zum 31. März 2011 auf 314,9 Millionen Euro weiter (31.12.2010: 284,6 Mio. Euro) und betrug 17,1 % bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate. Damit lag die Quote unterhalb des vom Management erwarteten Korridors von 18 bis 20 %. Der Anstieg des Netto-Umlaufvermögens ist auf den planmäßigen Aufbau des Vorratsvermögens von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie die geschäftsbedingte Erhöhung von fertigen Erzeugnissen zurückzuführen.

Vorstand erwartet deutlich dynamischere Entwicklung des Photovoltaik-Marktes in der zweiten Jahreshälfte

Anfang des zweiten Quartals hat sich die Nachfrage nach SMA-Produkten leicht erhöht, so das Unternehmen. Wesentliche Umsatzimpulse gingen weiter von den Auslandsmärkten aus. Der SMA Vorstand erwartet, dass sich die zweite Jahreshälfte deutlich dynamischer entwickeln wird als die ersten sechs Monate und rechnet für das Gesamtjahr 2011 weiter mit einem Umsatz von 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro bei einer Ergebnismarge von 21 bis 25 %.
Mit einem forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien kommt der Systemtechnik in der Photovoltaik eine besondere Bedeutung zu. SMA nutzt die sich aufzeigenden Chancen unter anderem durch innovative Ansätze für die PV-Netzintegration und die Eigenverbrauchsoptimierung. Zudem wird das Unternehmen die Kundennähe weltweit durch den Ausbau der bestehenden Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie Neugründungen in Japan und Thailand erhöhen.
Der Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011 steht auf der Internetseite des Unternehmens zum Abruf bereit.

12.05.2011 | Quelle: SMA Solar Technology AG   | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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