REC schließt Photovoltaik-Waferfabrik in Glomfjord endgültig

Am 21.03.2012 kündigte die Renewable Energy Corporation ASA (REC, Skandvika, Norwegen) an, ihre 300 Megawatt-Fertigungsanlage für monokristalline Wafer im norwegischen Glomfjord dauerhaft zu schließen. Grund dafür seien die weiterhin zu erwartenden schlechten Geschäftsergebnisse.

200 Mitarbeiter sind von der Schließung der Fabrik betroffen. REC wird das Sachvermögen 2011 auf Null abschreiben und die Kosten und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Schließung noch im ersten Quartal 2012 geltend machen.
„Unsere Niederlassung in Glomfjord hat eindrucksvolle Verbesserungen des Betriebs und Kostensenkungen gezeigt, doch leider reichte dies nicht aus, um unsere Rentabilität in einem schwierigen Marktumfeld zu sichern”, sagte Ole Enger, Präsident und Geschäftsführer von REC.
„Wir sind uns bewusst, welche Auswirkung die Schließung für die betroffenen Mitarbeiter und die Gemeinde Glomfjord hat, daher fiel uns die Entscheidung nicht leicht.”

Bereits im Juni 2011 wurde die Fabrik vorübergehend geschlossen
REC wird die Kosten für die Schließung nicht in den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) einbeziehen. Außerdem wird das Unternehmen seine Kreditlinie auf 700 Millionen US-Dollar (529 Millionen Euro) einschränken.
RECs Fabrik in Glomfjord hatte schon seit einiger Zeit Schwierigkeiten. Am 19.07.2011 bei der Veröffentlichung der Ergebnisse für das zweite Quartal 2011 kündigte das Unternehmen erstmals eine vorübergehende Schließung der Fertigungsanlage sowie zweier weiterer norwegischer Zell- und Wafer-Fabriken an, da mehrere Geschäftsbereiche Verluste machten.
Die Preise für Silizium-Wafer für Photovoltaik-Module brachen 2011 ein. Dies führte bei allen großen Wafer-Produzenten zu geringeren Erlösen oder gar Verlusten.

22.03.2012 | Quelle: REC ASA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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