BELECTRIC weiht größtes Dünnschicht-Solarkraftwerk Deutschlands in Alt Daber ein; 71.000 Megawattstunden Solarstrom pro Jahr

BELECTRIC (Kolitzheim), 2010 und 2011 Weltmarktführer bei Planung und Bau von Photovoltaik-Kraftwerken hat am 12.03.2012 in Alt Daber/Stadt Wittstock eines der größten Dünnschicht-Solarkraftwerke Europas offiziell eingeweiht. An der Einweihung nahmen Katherina Reiche, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, und Jörg Gehrmann, Bürgermeister der Stadt Wittstock/Dosse, teil.Martin Zembsch, Geschäftsführer der BELECTRIC Solarkraftwerke GmbH, betonte die Bauzeit von nur etwa sieben Monaten und bedankte sich für den überdurchschnittlichen Einsatz der Mitarbeiter: "Wir haben pro Woche bis zu 80.000 Module verlegt. Ohne unsere BELECTRIC Mitarbeiter, die bei strömenden Regen und brennender Sonne gearbeitet haben, hätten wir das Kraftwerk nicht in Rekordzeit fertigstellen können."

71.000 Megawattstunden Solarstrom pro Jahr

Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wittstock, dem Landkreis, den Ämtern und dem Investor hob Martin Zembsch noch einmal hervor: "Vom Aufstellungsbeschluss am 16. Dezember 2010 bis zur Baugenehmigung am 12. Mai 2011 ist nicht einmal ein halbes Jahr vergangen. Ich habe noch nie erlebt, dass dies so schnell geschieht."

Die Photovoltaik-Anlage ist 133 Hektar groß und wird jährlich über 71.000 Megawattstunden (MWh) Solarstrom erzeugen, mit dem knapp 19.000 Vier-Personen Haushalte in Wittstock und Umgebung dezentral versorgt werden können.

Im Vorfeld des Baus hatte BELECTRIC aufwändige Kampfmittel- und Altlastenräumungen durchgeführt und hierfür einen einstelligen Millionenbetrag aufgewendet. Laut Jörg Gehrmann hat sich nicht allein deshalb das Vertrauen in das Unternehmen BELECTRIC ausgezahlt. Ohne den Bau des Projekts hätte die Allgemeinheit diese Kosten tragen müssen.

Geschäftsführer Zembsch: Freiflächen-Photovoltaik hat am meisten zur Begrenzung der EEG-Umlage beigetragen
Ein Punkt, den Martin Zembsch zum Anlass nahm um nochmals ein politisches Statement für die Systemrelevanz der Freifläche in Richtung Berlin zu senden: "Es ist klar, dass die Vergütung runter muss, um die Marktintegration voranzutreiben. Jedoch ist es unverständlich, warum gerade der Ausbau von netzstabilisierenden Freiflächen-Solarkraftwerken durch einen 10 Megawatt-Deckel beschränkt werden soll. Es trifft hier das kostengünstigste Segment, das bisher am meisten zur Begrenzung der EEG-Umlage beigetragen hat."

Beitrag zur Netzintegration der erneuerbaren Energien

Freiflächen-Solarkraftwerke seien in der Lage, durch moderne Wechselrichtertechnologie Blindleistung zur Verfügung zu stellen und Spannungsschwankungen im Netz auszugleichen, betont Zembsch. Hierdurch lasse sich die Kapazität der vorhandenen Netze deutlich steigern, was erhebliche Einsparungen beim prognostizierten Netzausbau, der zur Integration der erneuerbaren Energien in das Netz nötig ist, zur Folge habe. Dies würde zu einer deutlichen Verbraucherkostenentlastung führen, wenn sie politisch gewollt wäre.

"Zusätzlich werden vernünftige und verfassungskonforme Übergangsfristen, für die Projekte die sich in der Entwicklung oder im Bau befinden, benötigt. Am Beispiel des Projekts Alt Daber ist deutlich erkennbar, dass selbst bei einem optimierten Verlauf des Bauleitverfahrens die bisher angedachten Fristen nicht akzeptabel sind. Verfassungskonform ist es nur, wenn wir auch technisch dazu in der Lage sind, die Projekte umzusetzen. Die vorgeschlagene Übergangsfrist kollidiert mit den Regelungen des Baurechts, so dass diese mindestens bis zum 31.12.2012 verlängert werden muss."

Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche, die für diesen Termin aus Berlin angereist war, freute sich ein weiteres Solarkraftwerk in Brandenburg einweihen zu dürfen und wies auf die Vorreiterrolle des Bundeslandes hin, in dem in den letzten Jahren sehr viel in Sachen erneuerbare Energien bewegt worden ist. Sie war sich sicher, dass weitere Kraftwerke, insbesondere solche mit moderner Wechselrichter- und Speichertechnik, trotz der sinkenden Fördermittel folgen werden.

30.03.2012 | Quelle: BELECTRIC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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