Neues U.S.-Photovoltaik-Unternehmen Solexel präsentiert besonders dünne Solarzelle auf Basis von kristallinem Silizium mit 19,33 Prozent Wirkungsgrad
Solexel nutzt ein speziell geordnetes Kristallwachstum auf Silizium-Substraten zur Herstellung von Solarzellen. Das Unternehmen berichtet, bei internen Messungen habe es einen Zellwirkungsgrad von 19,33 Prozent erreicht und werde 2014 die Produktion im großen Stil 2014 beginnen.
“Unsere bahnbrechende Technologie überwindet die bisherige Unvereinbarkeit von Effizienz und kostengünstiger Produktion”, sagte Dr. Moslehi.
“Sie ermöglicht einen sehr hohen Wirkungsgrad zu besonders niedrigen Kosten. Polykristalline Ingots und Wafer werden nicht mehr benötigt. Wir nutzen direkt kostengünstiges Gas und produzieren unsere kristallinen Silizium-Trägermaterialien mit deutlich geringerem Aufwand.”
Fertigung eliminiert mehrere herkömmliche Verfahrensschritte
Solexel verzichtet auf diverse Schritte der herkömmlichen Produktion von kristallinem Silizium, indem es gasförmiges Trichlorsilan auf einer wiederverwertbaren monokristallinen Silizium-Schablone abscheidet. Durch diesen Prozess erzeugt das Unternehmen 156 Quadratmillimeter große Wafer mit einer Stärke von 35 Mikrometern.
Mit diesen Wafern werden dann die größten ultra-dünnen PV-Zellen der Branche hergestellt. Dazu nutzt das Unternehmen Rückkontakt-Technologie. Solexel will mit diesen Zellen einen Wirkungsgrad von 23,5 Prozent und einen Modul-Wirkungsgrad von 22 Prozent erreichen.
Solexel will Module für 0,42 US-Dollar pro Watt produzieren
Derzeit betreibt Solexel eine Fertigungsanlage in Milpitas (Kalifornien) und sicherte sich kürzlich eine Finanzierung im Umfang von 37 Millionen US-Dollar (30 Millionen Euro). Das Unternehmen unterzeichnete außerdem ein Abkommen zum Bau einer Fabrik in Malaysia, in der jährlich Photovoltaik-Komponenten mit bis zu einem Gigawatt Nennleistung gefertigt werden sollen. Solexel werde PV-Module für 0,42 USD (0,34 Euro) pro Watt produzieren können, so das Unternehmen.
Owens-Corning will mit Solexel bei der Produktion von Materialien zur Photovoltaik-Gebäudeintegration (BIPV) zusammenarbeiten. Ein Darlehen des US-Energieministeriums in Höhe von 13 Millionen USD unterstützt die Entwicklung von Photovoltaik-Dachziegeln.
12.07.2012 | Quelle: Solexel | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH