Neue Studie: Photovoltaik-Anlagen können Atomkraftwerke in Japan ersetzen

Eine Studie von Forschern der Universität Texas (Austin, USA) ergab, dass Tokio seine Grundlast mit Photovoltaik-Anlagen decken könnte, da Japan viele Pumpspeicherkraftwerke nutzt.

In der Studie “Wie Photovoltaik-Dachanlagen in Tokio Atomkraftwerke ersetzen können“ heißt es, Solarstrom-Anlagen könnten Lastspitzen abdecken und rund 26 % des Stroms liefern, den Tokio bisher in 91 % der Zeit aus Atomkraftwerken bezog. Die Studie wurde erstmals in der Zeitschrift "Environmental Research Letters“ veröffentlicht.

Auf den Dächern Tokios könnten PV-Anlagen mit 43,1 GW installiert werden
Die Forscher identifizierten 300 Quadratkilometer Dachflächen in der Stadt, auf denen Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 43,1 Gigawatt (GW) installiert und mit den umliegenden Pumpspeicherkraftwerken (7,28 GW) verbunden werden könnten.
Auf Basis der Strahlungsdaten der Hauptstadtregion in den letzten 34 Jahren ermittelten die Forscher, dass dieses kombinierte Kraftwerkssystem in 91 % der Zeit eine Leistung von 4,8 GW bereitstellen könnte.

PV-Dachanlagen und Speicher könnten AKWs in ganz Japan ersetzen
Unter der Annahme, dass im restlichen Japan 5,6 Mal so viel Dachfläche zur Verfügung steht, könnte die Kombination aus Photovoltaik-Aufdachanlagen mit Speichern 27 % des japanischen Strombedarfs decken, der bisher mit AKWs gedeckt wurde.

29.05.2013 | Quelle: Environment Research Letters | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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