IRENA: Zwölffacher Solar-Ausbau ist notwendig, um Klimakatastrophe zu verhindern

Um die globale Temperaturerhöhung bis zum Jahr 2100 auf zwei Grad Celsius zu beschränken, müsse der Anteil der Erneuerbaren an der Energieerzeugung verdoppelt werden, berichtet die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate). Mindestens 36 % des weltweiten Energieverbrauchs 2030 sollten mit Erneuerbaren gedeckt werden.

Der Bericht „REmap 2030” fordert sogar einen zwölffachen Solar-Ausbau. Dazu zählen Photovoltaik-Anlagen, solar- thermische Kraftwerke (CSP) und Solarthermie-Anlagen. Mit der derzeitigen Förderpolitik würde der Anteil der Erneuerbaren von derzeit 18 % nur auf 21 % im Jahr 2030 steigen, so die Agentur.

Energiewende kostenneutral möglich
Die wirtschaftliche Notwendigkeit der Energiewende zeige sich noch deutlicher, wenn sozioökonomische Faktoren wie Gesundheit und Arbeitsplätze berücksichtigt würden. „REmap 2030 ist ein Aufruf zum Handeln und eine gute Nachricht zugleich”, sagt IRENA-Generaldirektor Adnan Z. Amin.
„Die gute Nachricht ist, dass es die Technologien bereits gibt, die zu diesem Ziel für 2030 führen und es sogar übertreffen können. Überraschenderweise kann die Energiewende, selbst wenn externe Kosten mit berücksichtigt werden, kostenneutral sein.“

Politiker sollen sich auf das Gesamtsystem konzentrieren
Der Anteil der „modernen Erneuerbaren”, wie Wind- und Solarenergie, müsse sich mehr als verdreifachen. Dabei spielen laut IRENA sowohl die Märkte als auch die Politik eine entscheidende Rolle. Politiker müssten sich eher auf das Gesamtsystem konzentrieren, anstatt nur auf die günstigste Möglichkeit der Energieerzeugung mit Erneuerbaren.
Den kompletten Bericht gibt es hier.

12.06.2014 | Quelle: IRENA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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