Bauhaus-Universität Weimar erforscht energetisch optimierte Glasfassaden zur effizienten Nutzung von Solarenergie
Damit soll die in die Fassade eines Gebäudes einfallende Solarenergie effizient genutzt und somit der Heizbedarf im Winter und der Kühlbedarf im Sommer minimiert werden, berichtet die Universität in einer Pressemitteilung.
Das Projekt startete im Januar 2015. Die Bauhaus-Universität Weimar ist daran mit Prof. Dr.-Ing. Jörg Hildebrand von der Juniorprofessur Simulation und Experiment an der Fakultät Bauingenieurwesen beteiligt.
Als ein internationales Kooperationsprojekt mit 13 weiteren Institutionen erhält „Large Area Fluidic Windows – LaWin“ drei Jahre lang Fördermittel der Europäischen Union in einer Gesamthöhe von knapp sechs Millionen Euro.
Multifunktionsgläser in der Architektur beliebt
„Innerhalb der Architektur hat es sich in den letzten Jahren durchgesetzt, zunehmend Multifunktionsgläser in Gebäudefassaden einzusetzen“, erklärt Hildebrand.
Ein wesentlicher Ansatz von LaWin besteht darin, den Nutzenergiebedarf von Gebäuden zu reduzieren. Dazu soll ein vier bis sechs Millimeter dicker Glas-Glas-Wärmetauscher entwickelt und in neue oder bestehende Verglasungs- bzw. Fensterkonzepte als Mittelscheibe integriert werden. Derartige Fassadenkonzepte sind laut Hildebrand in der Lage, trotz eingesetztem Fluid viel Licht durchzulassen und den Energiebedarf von Gebäuden zu reduzieren.
Das Demonstrationsprojekt LaWin steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Lothar Wondraczek von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
12.01.2015 | Quelle: Bauhaus-Universität Weimar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH