Photovoltaik-Importe: 111 deutsche Solar-Installationsbetriebe gegen chinesisches Dumping

111 Photovoltaik-Installationsbetriebe aus Deutschland setzen sich für fairen Wettbewerb und gegen chinesisches Preisdumping ein. Damit schließen sie sich dem Industriebündnis EU ProSun (Brüssel, Belgien) an, das in Europa für eine Verlängerung der seit 2013 geltenden Antidumping-Maßnahmen in der Photovoltaik-Wirtschaft eintritt.

„Wir freuen uns über die Unterstützung von so vielen Handwerksbetrieben“, sagt Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun.
„Fairer Wettbewerb geht alle an. Deswegen gelten in der EU Antidumping-Maßnahmen. Könnte China weiter hemmungslos unter Herstellkosten Solarmodule nach Europa dumpen, gäbe es hierzulande keine Solar-Industrie und keine Produktvielfalt mehr.“

Andere Interessengruppen wollen Antidumping-Maßnahmen auslaufen lassen
In den vergangenen Wochen hatten Interessengruppen mehrfach von Importeuren gefordert, die Antidumping-Maßnahmen der EU auslaufen zu lassen.
„Dabei wurde der Eindruck erweckt, Händler und Installateure in Europa würden mit hinter dieser Forderung stehen“, so EU ProSun in der jüngsten Pressemitteilung.
Elektroinstallateur Johannes Kemper, einer der 111 Unterstützer, sagt: „Wir wehren uns dagegen, hier vereinnahmt zu werden. Im Gegenteil. Dumping in der Wirtschaft ist verboten wie Doping im Sport. Daran muss sich jeder halten, sonst bleibt der Wettbewerb auf der Strecke.“

20.10.2015 | Quelle: EU ProSun | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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