Tandem-Ansatz: Perowskit plus Silizium könnten Photovoltaik-Effizienzen deutlich steigern
Dabei habe die Perowskit-Photovoltaik aufgrund ihrer Ausgangsmaterialien und den niedrigen Prozesstemperaturen das Potenzial, besonders günstig in der Produktion zu sein, berichtet das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V.
Perowskit-Solarzellen bieten einen stabilen Leistungsertrag
Prof. M. Khaja Nazeeruddin von der Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (EPFL, Schweiz), einer der weltweit führenden Forschungsinstitute für die Perowskit-Photovoltaik, berichtete von den neusten Ergebnissen seines Forschungsteams. Neben Wirkungsgraden von über 20 % und gleichzeitig stabilem Leistungsertrag der hergestellten Perowskit-Solarzellen hob Nazeeruddin das große Potenzial zur kostengünstigen Produktion dieser Technologie hervor.
Förderinitiative „Materialforschung für die Energiewende“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert im Rahmen der Förderinitiative „Materialforschung für die Energiewende“ aktuell vier Verbundprojekte im Bereich der Perowskit-Photovoltaik. Eines davon, das Projekt HYPER, wird vom ZAE Bayern und der Universität Würzburg in Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz bearbeitet. Die Forscher untersuchen in diesem Projekt die Eigenschaften der photoaktiven Materialien und die für die Stromerzeugung relevanten physikalischen Prozesse – mit dem Ziel, Perowskit-Solarzellen mit hohen Wirkungsgraden herstellen zu können.
18.10.2016 | Quelle: Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V.; Bild: NREL | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH