RWTH: Wahrscheinlichkeit von Bränden bei Heimspeichern im Promillebereich

Im Bild ein brennender Umriss einer Batterie als Symbol für Gewährleistungsansprüche bei technischen Problemen von Photovoltaik-Speichern wie einem Speicherbrand.Foto: Video Rendal / stock.adobe.com
Speicherbrände waren 2023 laut RWTH Aachen höchst unwahrscheinlich.
Die Wahrscheinlichkeit eines Brands bei Heimspeichern lag 2023 bei nur 0,0049 Prozent. Das zeigt eine Studie der RWTH Aachen für den Bundesverband Energiespeicher Systeme, die auf Internetrecherchen beruht.

Laut einer Studie der RWTH Aachen ist das Brandrisiko bei Heimspeichern sehr gering. Das hat die Universität in einer Analyse für den Speicherverband BVES festgestellt. Laut BVES-Mitteilung zeige die Studie der RWTH Aachen, dass nach geltenden Normen und Standards zertifizierte Batteriespeicher als sicher eingestuft werden könnten.

So liege die Wahrscheinlichkeit eines Brandes durch Batteriespeicher im Promillebereich. Sie sei damit vergleichbar mit oder geringer als bei anderen elektrischen Haushaltsgeräten wie Wäschetrocknern. Konkret lag das Brandrisiko 2023 für Batteriespeicher bei nur 0,0049 %. Dies sei 50-mal niedriger ist als das allgemeine Brandrisiko in Wohngebäuden. Die Erhebung für 2023 fußt allerdings ausschließlich auf einer Internetrecherche. Andere Daten hätten laut den Autorinnen und Autoren nicht zur Verfügung gestanden.

„Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um das Vertrauen der Verbraucher*innen in diese wichtigen Technologien zu stärken“, erklärt Mark Junker, Leiter der Studie am Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen. Hauptautor Florian Hölting, ebenfalls vom ISEA, ergänzt: „Unsere Untersuchung zeigt, dass Batteriespeicher eine sichere Technologie darstellen, die das allgemeine Brandrisiko in Haushalten nicht messbar erhöht.“

Allerdings gabe es im laufenden Jahr sehr wohl Ereignisse rund um Heimspeicherbrände, die Besorgnisse auslösten.

Auch Urban Windelen,Geschäftsführer des Bundesverbands Energiespeicher Systeme (BVES), betont die Bedeutung der Studie: „Die Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion um die Sicherheit von Hausspeichern. Wir freuen uns sehr, diese für die Branche und letztlich auch für die Energiewende so wichtigen Erkenntnisse teilen zu können.“

Quelle: BVES | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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