SolarWorld AG übernimmt schwedischen Modulhersteller GPV

Die SolarWorld AG in Bonn übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 1999 den schwedischen Solarmodulhersteller Gaellivare PhotoVoltaic (GPV).„Mit der Akquisition von GPV befindet sich nun auch die Produktion von Solarmodulen – den Motoren der solaren Stromerzeugung – in unserem Portfolio. Gleichzeitig steigen wir mit GPV in den rasant wachsenden europäischen Solarmarkt ein“, kommentiert Dipl. Ing. Frank […]

Die SolarWorld AG in Bonn übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 1999 den schwedischen Solarmodulhersteller Gaellivare PhotoVoltaic (GPV).
„Mit der Akquisition von GPV befindet sich nun auch die Produktion von Solarmodulen – den Motoren der solaren Stromerzeugung – in unserem Portfolio. Gleichzeitig steigen wir mit GPV in den rasant wachsenden europäischen Solarmarkt ein“, kommentiert Dipl. Ing. Frank H. Asbeck, Sprecher des SolarWorld-Vorstandes, den Zukauf. Die SolarWorld AG übernimmt 70 Prozent des skandinavischen Modulproduzenten, 25 Prozent werden vom Marktführer im weltweiten Solargeschäft, der BP Solarex-Gruppe, gehalten. Das GPV-Management ist mit 5 Prozent beteiligt.

„Mit GPV können wir erhebliche Synergiepotentiale für unser Solargeschäft realisieren“, sagt Frank H. Asbeck. „Von der Produktion über den Handel von solaren Elementen bis hin zum Bau kompletter Anlagen haben wir nun einen großen Teil der solarwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in unserem Unternehmen vereinigt. Bisher hatte SolarWorld die Module überwiegend von BP Solarex bezogen. „Unsere erfolgreiche Kooperation mit BP Solarex wird weiter ausgebaut“, macht der Vorstandssprecher die zukünftige Geschäftspolitik deutlich. „Mit der im Einvernehmen mit BP Solarex erzielten Übernahme von GPV tragen wir nun aber den Notwendigkeiten einer Diversifizierung unserer Einkaufstätigkeiten Rechnung. Damit können wir auch unsere Position als Nummer Eins unter den konzernunabhängigen Erbauern von Solarkraftwerken in Deutschland weiter festigen“.

Die in Schweden produzierten und vom TÜV-Rheinland zertifizierten Module genügen laut Asbeck den höchsten Anforderungen, die an die Qualität von Solarkraftwerkskomponenten gestellt werden. Verglichen mit anderen hochqualitativen Modulen seien sie zudem deutlich billiger. GPV wird das SolarWorld-Modul „SW 150“ neu in die Produktpalette aufnehmen. Dieses Modul ist eigens für den deutschen Markt und im Hinblick auf die Förderung im Rahmen des 100.000-Dächer-Solarstrom-Programms entwickelt worden. Das Timing stimmt: Wie die bevorstehende kostenorientierten Vergütung von Solarstrom in Höhe von 0,99 DM pro kWh ist auch die Markteinführung des Moduls für das kommende Frühjahr geplant.

Quelle: SolarWorld AG, 21.12.1999.

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