Weltrekord: Kanadisches Solarauto fuhr über 7000 Kilometer

Studierende der Queen’s University in Kingston, Ontario, haben mit dem Solarmobil „Radiance“ (Strahlung) einen neuen Streckenrekord aufgestellt: Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern bewältigte das Solarmobil die 4.350 Meilen von Halifax nach Vancouver in einem Monat. Das rund 320 Kilogramm leichte Fahrzeug benötigte auf der gesamten Strecke nur durchschnittlich 1000 Watt, was in etwa der […]

Studierende der Queen’s University in Kingston, Ontario, haben mit dem Solarmobil „Radiance“ (Strahlung) einen neuen Streckenrekord aufgestellt: Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern bewältigte das Solarmobil die 4.350 Meilen von Halifax nach Vancouver in einem Monat.

Das rund 320 Kilogramm leichte Fahrzeug benötigte auf der gesamten Strecke nur durchschnittlich 1000 Watt, was in etwa der Leistung eines Toasters oder Haartrockners entspricht. Die extrem leichte Konstruktion – rund 70 kg gehen allein auf das Konto der Batterien – schafft mit dem Solarantrieb eine Höchstgeschwindigkeit von 125 Stundenkilometern. Pro Tag wurden ungefähr 300 Kilometer zurückgelegt.

3000 Solarzellen bedecken fast die gesamte Oberfläche des aerodynamisch geformten Autos. Auf diese Weise wird sowohl die direkte als auch die diffuse Sonnenstrahlung genutzt. Die monokristallinen Siliziumzellen vom Typ Pegasus des kalifornischen Herstellers „SunPower“ haben einen beachtlichen Wirkungsgrad von 21%.

Mit einer Fläche von 8 Quadratmetern bringen 11 Solarpanels eine Spitzenleistung von 1300 Watt. Jedes Panel ist mit einem so genannten Peak-Power-Tracker (PPT) verbunden. Dieser Gleichstrom-Konverter (DC-DC) wandelt die elektrischen Signale, die von den Modulen kommen um, damit sie in die Batterien eingespeist oder direkt zum Antrieb des Motors genutzt werden können. Sein Wirkungsgrad liegt bei etwa 95 %. Möglich wurde der Rekord nach Angaben der Crew durch die Kombination hochwertiger Bauteile und die optimale Abstimmung der Komponenten.

Weitere Informationen und Fotos sind auf den Internetseiten der Queen’s University zu finden: http://engsoc.queensu.ca/solar/main.php

Quellen: WIRE/ISES, Queen’s University, Ontario, 07.08.2000.

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