Energiewirtschaft: Trittin fordert Einhaltung der Klimaziele

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat dem Bundeskabinett am 7.Februar die neuesten Zahlen zur Entwicklung des Kohlendioxid-Ausstoßes in Deutschland erläutert.  Der Minister erinnerte bei dieser Gelegenheit die Energieproduzenten an die Selbstverpflichtung der Wirtschaft zur Klimavorsorge. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) stellte für das Jahr 2000 erstmals einen Anstieg der CO2-Emissionen um 0,2% oder 1,5 Millionen […]

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat dem Bundeskabinett am 7.Februar die neuesten Zahlen zur Entwicklung des Kohlendioxid-Ausstoßes in Deutschland erläutert.  Der Minister erinnerte bei dieser Gelegenheit die Energieproduzenten an die Selbstverpflichtung der Wirtschaft zur Klimavorsorge. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) stellte für das Jahr 2000 erstmals einen Anstieg der CO2-Emissionen um 0,2% oder 1,5 Millionen Tonnen fest. Als Ursache nennt das DIW insbesondere die verstärkte Nutzung der CO2-intensiven Energieträger Braun- und Steinkohle.

„Erstmals seit 1990 hat der CO2-Ausstoß in der Energiebranche absolut zugenommen. Die Gründe liegen auf der Hand: Zwei moderne Braunkohlekraftwerke in Lippendorf und Boxberg sind in jüngster Zeit ans Netz gegangen, ohne dass alte und ineffiziente Anlagen abgeschaltet wurden. Auch die umweltfreundliche Kraft-Wärme-Kopplung wird zurückgedrängt. Dies zeigt mit aller Deutlichkeit, dass die von der Bundesregierung in Angriff genommene Energiewende von einem Modernisierungsschub in der Energiebranche begleitet werden muss“, sagte Trittin. Es gehe nicht an, dass die Erfolge im Bereich erneuerbarer Energien und beim Einsatz rationeller und sparsamer Energietechniken durch abgeschriebene Anlagen zunichte gemacht würden.

09.02.2001   Quelle: BMU-Pressereferat

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