Solarstromanlagen: Kräftiger Umsatzzuwachs im Jahr 2000

Der Deutsche Fachverband Solarenergie (DFS) zog auf dem 16. Symposium „Photovoltaische Solarenergie“ am 14. März in Staffelstein Bilanz: Der Umsatz von Solarstromanlagen stieg in Deutschland im Jahr 2000 auf 600 Millionen DM an.   Rund 8.000 Solarstromanlagen mit einer Leistung von 40 Megawatt (MW) gingen in Deutschland ans Stromnetz; der Absatz gegenüber dem Jahr 1999 […]

Der Deutsche Fachverband Solarenergie (DFS) zog auf dem 16. Symposium „Photovoltaische Solarenergie“ am 14. März in Staffelstein Bilanz: Der Umsatz von Solarstromanlagen stieg in Deutschland im Jahr 2000 auf 600 Millionen DM an.   Rund 8.000 Solarstromanlagen mit einer Leistung von 40 Megawatt (MW) gingen in Deutschland ans Stromnetz; der Absatz gegenüber dem Jahr 1999 verdreifachte sich. Der Fachverband sieht diese Entwicklung als großen Erfolg der verstärkten Solar-Förderung durch die rot-grüne Bundesregierung an.

Im Jahr 2000 konnte die Produktion von Solarmodulen in Deutschland auf etwa 15 MW gesteigert werden. Für das Jahr 2001 wird eine Verdoppelung der deutschen Produktion auf 30 MW erwartet. Langfristig setze die Branche auf die Dünnschichttechnologie, bei der die Solarzellen mit deutlich weniger Rohstoffen produziert werden können. In den vergangenen Jahren seien in Deutschland große Investitionen in entsprechende Produktionsanlagen getätigt worden. Antec Solar in Rudisleben/Thüringen und Würth Solar in Marbach/Baden-Württemberg hätten Pilotfertigungsanlagen mit einer Kapazität von derzeit 11 MW aufgebaut.

Neben den industriellen Erfolgen stellten sich zunehmend auch umweltpolitische Fortschritte durch die Steigerung der Solarstromerzeugung ein. Gründe dafür seien zum einen das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), nach dem für Solarstrom 20 Jahre lang eine Vergütung von 99 Pf pro kWh bezahlt wird, und zum anderen das 100.000 Dächer-Programm, in dem es zinsgünstige Darlehen für Solarstromanlagen gibt. Im Jahr 2001 würden Fördermittel für 65 MW, in den Folgejahren für 80 MW beziehungsweise 95 MW bereitgestellt.

23.03.2001   Quelle: Deutscher Fachverband Solarenergie e.V.

Beliebte Artikel

Schließen