Internetprovider in den USA setzt auf Solarenergie

Das Internet-Unternehmen „SolarHost“ in Warrenton, Virginia (USA), hat bereits vor einem Jahr die Stromerzeugung selbst in die Hand genommen und so technischen Problemen vorgebeugt, die während der Energiekrise in Kalifornien auftraten.   Dort blieben im Januar hunderttausende von Menschen für einige Stunden ohne Strom. Der Gouverneur von Kalifornien, Gray Davies, hatte damals den Notstand ausgerufen. […]

Das Internet-Unternehmen „SolarHost“ in Warrenton, Virginia (USA), hat bereits vor einem Jahr die Stromerzeugung selbst in die Hand genommen und so technischen Problemen vorgebeugt, die während der Energiekrise in Kalifornien auftraten.   Dort blieben im Januar hunderttausende von Menschen für einige Stunden ohne Strom. Der Gouverneur von Kalifornien, Gray Davies, hatte damals den Notstand ausgerufen. Grund für die Krise war, dass die beiden größten Stromversorger des Staates, Pacific Gas and Electric und Southern California Edison ihre Kredite bei den Erzeugern nicht mehr bezahlen konnten.

Schon im März letzten Jahres hat SolarHost eine Reihe von Photovoltaik-Anlagen in Betrieb genommen, um die Zuverlässigkeit der Stromversorgung zu erhöhen. Nach einem Jahr zieht das Unternehmen eine positive Bilanz: Die Solarmodule liefern SolarHost ungefähr 40 Prozent mehr Energie als benötigt, der überschüssige Strom wird in das regionale Stromnetz eingespeist. 75 Unternehmen aus dem Umweltbereich sind inzwischen mit ihren Web-Sites zu dem Solar-Provider umgezogen. Laut Steven Mai, Geschäftsführer von SolarHost, könnte ein Grund für die große Resonanz des Servers in seiner Zuverlässigkeit liegen: SolarHost sei seit März 2000 insgesamt nur elf Minuten ausgefallen, und dies hauptsächlich wegen Service-Arbeiten. Deshalb hätten auch viele Unternehmen aus anderen Wirtschaftsbereichen ihre Webseiten SolarHost anvertraut.

06.04.2001   Quelle: WIRE / ISES

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