Umweltministerium: Klimaschutz ist internationale Verpflichtung

Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMU), hat die Industrienationen aufgefordert, die klimapolitischen Beschlüsse des Kyoto-Protokolls in die Tat umzusetzen.   Auf der Jahrestagung des Klimabündnisses in Hamburg appellierte Baake hauptsächlich an die Vereinigten Staaten, ihre klimapolitische Pflicht zu erfüllen: „Die Industriestaaten haben eine besondere Verantwortung, ein effektives internationales Klimaschutzabkommen in Kraft zu setzen. Dies gilt […]

Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMU), hat die Industrienationen aufgefordert, die klimapolitischen Beschlüsse des Kyoto-Protokolls in die Tat umzusetzen.   Auf der Jahrestagung des Klimabündnisses in Hamburg appellierte Baake hauptsächlich an die Vereinigten Staaten, ihre klimapolitische Pflicht zu erfüllen: „Die Industriestaaten haben eine besondere Verantwortung, ein effektives internationales Klimaschutzabkommen in Kraft zu setzen. Dies gilt insbesondere für die USA, die mit sechs Prozent der Weltbevölkerung ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen verursachen.“

Bei der anstehenden Weltklimakonferenz, die vom 16.-27. Juli 2001 in Bonn fortgesetzt wird, dürften die 1997 in Kyoto gefassten Beschlüsse nicht de facto ins Gegenteil verkehrt werden. In Bonn bleibe die Tür für die USA geöffnet, betonte Staatssekretär Baake. Entscheidend für den Verhandlungserfolg sei auch eine Einigung mit Japan, Russland und den osteuropäischen Staaten.

Die deutsche Regierung halte an ihrem Vorhaben fest, die Vereinbarungen von Kyoto zur Minderung der klimaschädlichen Gase bis 2002 in Kraft zu setzen. Baake sieht bereits erste Erfolge des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung: Zwischen 1990 und 1999 seien die Emissionen der sechs Kyoto-Treibhausgase in Deutschland um 18,5 Prozent gesunken. Mit Hilfe des anspruchsvollen Programms werde es gelingen, den Ausstoß um 21 Prozent gegenüber 1990 zu senken und das selbst gesteckte Ziel zu erreichen, den CO2-Ausstoß um 25 Prozent bis 2005 zu mindern.

17.05.2001   Quelle: BMU

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