BUND fordert von der Regierung größeren Einsatz für Umwelt

Am „Tag der Umwelt“ (5. Juni) hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Bundesregierung aufgefordert, sich noch mehr als bisher für eine nachhaltige Wirtschaftsweise einzusetzen. Ökologie, Ökonomie und Soziales müssten sinnvoll aufeinander abgestimmt werden.  BUND-Chefin Angelika Zahrnt erinnerte daran, dass die Zerstörung der Umwelt in Deutschland weiter voranschreite. Das Thema Umwelt dürfe […]

Am „Tag der Umwelt“ (5. Juni) hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Bundesregierung aufgefordert, sich noch mehr als bisher für eine nachhaltige Wirtschaftsweise einzusetzen. Ökologie, Ökonomie und Soziales müssten sinnvoll aufeinander abgestimmt werden.  BUND-Chefin Angelika Zahrnt erinnerte daran, dass die Zerstörung der Umwelt in Deutschland weiter voranschreite. Das Thema Umwelt dürfe in Wahlkampfzeiten nicht in den Hintergrund treten: Vielmehr sollen die Parteien den Umweltschutz zu einem zentralen Thema in ihren Programmen und im Wahlkampf machen.

Eine Reihe weiterer Forderungen richtete der Naturschutzverband an die Adresse der Bundesregierung: Um Umwelttechnologien zu fördern, sollen zudem die erneuerbaren Energien von der Stromsteuer befreit werden. Von der Regierung verlangt der BUND außerdem ein Konzept zur Fortsetzung der Ökosteuer. Deutschland müsse seine Vorreiterrolle beim Klimaschutz ausbauen und eine Reduktion der C02-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 anstreben. Wie wenig im Sinne des Mottos zum Umwelttag „Klimaschutz jetzt – Technlogien für die Zukunft“ getan werde, zeige die Stellungnahme des Wirtschaftsministers Müller gegen eine umfassende Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung. Auch das Engagement des Bundeskanzlers gelte mehr dem Auto als dem Klimaschutz, was dazu beitrage, dass Politiker, Hersteller und Autofahrer nicht genügend veranlasst würden, ihren Beitrag zur Verringerung des Treibhausgases Kohlendioxid zu leisten.

07.06.2001   Quelle: BUND

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