Umweltministerium fördert neuartige Photovoltaik-Anlage in Agrarbetrieb

21.06.2001 / Archiv /

Bundesumweltminister Jürgen Trittin stellt insgesamt 360.000 DM aus dem Investitionsprogramm des Ministeriums zur Verminderung von Umweltbelastungen für eine neuartige, integrierte Photovoltaik-Anlage in einem landwirtschaftlichen Betrieb im unterfränkischen Volkach-Dimbach zu Verfügung. Die Firma Albrecht Beck beabsichtigt, auf den drei zur Verfügung stehenden Dächern ihres landwirtschaftlichen Betriebs eine PV-Anlage zur Netzeinspeisung mit einer Spitzenleistung von 120 Kilowatt (kWp) zu errichten. Beispielgebend für andere Agrarunternehmen sei vor allem, dass eine neu entwickelte Wechselrichterschaltung mit bis zu 16 Modulsträngen installiert werde, welche den Gesamtwirkungsgrad der Anlage im Teillastbereich deutlich erhöhe und pro Jahr mindestens 7% mehr Stromertrag verspreche. Die innovative Photovoltaik-Anlage habe Modellcharakter, insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe, deren Lage und große Dachflächen häufig zur effizienten Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie geeignet sind.

Nach Ansicht von Minister Trittin zeigt dieses Vorhaben beispielhaft, wie die Förderung der erneuerbaren Energien durch die Bundesregierung gerade auch den Landwirten neue Einkommensquellen erschließe und die Agrarwirtschaft zum Aufbau einer modernen Energiestruktur beitragen könne. „Das Interesse, nicht nur Landwirt zu sein, sondern auch Energiewirt zu werden, begrüße ich. Diese Entwicklung ist ein weiterer Baustein der von der Bundesregierung angestrebten Agrarwende. Darüber hinaus tragen solche Vorhaben zum Erreichen des Klimaschutzziels der Bundesregierung bei,“ sagte der Minister.