Österreich: Strom-Mix wird transparent

Stromhändler, die Endverbraucher in Oberösterreich beliefern, sind in Zukunft verpflichtet, die verschiedenen Primärenergieträger auf der Jahresstromrechnung auszuweisen, berichtet der Oberösterreichische Energiesparverband in einer Pressemitteilung.  Die Kunden sollen dadurch ihren Strom-Mix genau kennen. Im freien Markt wird ein möglichst „grüner Strom-Mix“ dann auch ein Wettbewerbsfaktor sein, erwartet der Verband. Die Stromhändler müssen die Anteile der Primärenergieträger […]

Stromhändler, die Endverbraucher in Oberösterreich beliefern, sind in Zukunft verpflichtet, die verschiedenen Primärenergieträger auf der Jahresstromrechnung auszuweisen, berichtet der Oberösterreichische Energiesparverband in einer Pressemitteilung.  Die Kunden sollen dadurch ihren Strom-Mix genau kennen. Im freien Markt wird ein möglichst „grüner Strom-Mix“ dann auch ein Wettbewerbsfaktor sein, erwartet der Verband.

Die Stromhändler müssen die Anteile der Primärenergieträger gegliedert nach „Ökoenergie, Wasserkraft, Gas, Erdölprodukten, Kohle, Atomenergie und sonstigen Energieträgern“ ausweisen. Die Kennzeichnung hat in einem genau festgelegtem Format (8×8 cm) zu erfolgen, um eine Umgehung zu vermeiden und soll genau geprüft werden. Ist der Nachweis nicht möglich (beispielsweise. beim Kauf über eine Strombörse), soll ein Nuklearanteil von 37% ausgewiesen werden. Mit dieser Kennzeichnungspflicht sei Oberösterreich wieder einen Schritt voraus und zeige, dass „labeling“ auch beim Strom möglich ist, erklärte der Energiesparverband.

29.10.2001   Quelle: O.Oe. Energiesparverband

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