Bundesumweltministerium fördert SOLVIS-Neubau mit 600.000 DM

Der Neubau der SOLVIS Energiesysteme GmbH & Co KG in Braunschweig wird als Demonstrationsprojekt für ökologischen Industriebau vom Bundesumweltministerium (BMU) unterstützt.   Das Gebäude wird vollständig auf Basis erneuerbarer Energien mit Wärme und Elektrizität versorgt. Damit fällt die Energiebilanz dieses Baus klimaneutral aus: Mit der Errichtung des Neubaus können mehr als 460 Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase […]

Der Neubau der SOLVIS Energiesysteme GmbH & Co KG in Braunschweig wird als Demonstrationsprojekt für ökologischen Industriebau vom Bundesumweltministerium (BMU) unterstützt.   Das Gebäude wird vollständig auf Basis erneuerbarer Energien mit Wärme und Elektrizität versorgt. Damit fällt die Energiebilanz dieses Baus klimaneutral aus: Mit der Errichtung des Neubaus können mehr als 460 Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase pro Jahr eingespart werden.

Beim Richtfest am 14.12.2001 betonte Bundesumweltminister Jürgen Trittin: „Das Projekt demonstriert eindrucksvoll, dass eine zukunftsfähige Energieversorgung, Klimaschutz und beschäftigungspolitische Ziele keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig positiv beeinflussen. Es widerlegt auch Behauptungen, Klimavorsorge und Energiewende schadeten der Wirtschaft und vergrößerten die Arbeitslosigkeit.“

Das Braunschweiger Unternehmens befasst sich mit Vertrieb und Marketing von thermischen Solaranlagen sowie Photovoltaik. Aufgrund seines Wachstums benötigt SOLVIS neue Betriebsräume. Die Sonnenenergie wird 30 Prozent zur Energieversorgung des Betriebs- und Firmengebäudes beitragen. Dazu werden 250 Quadratmeter Solarkollektoren und 600 Quadratmeter Photovoltaikmodule eingesetzt. Der restliche Strom- und Wärmebedarf wird mit einem Rapsöl-Blockheizkraftwerk gedeckt. Das Konzept sieht außerdem vor, den Heizenergieverbrauch des Gebäudes um rund 80 Prozent zu reduzieren. Dies soll vor allem dadurch erreicht werden, dass die Be- und Entladezonen innerhalb des neuen Gebäudes liegen und somit zu geringeren Wärmeverlusten führen. Die Ein- und Ausfahrt der LKW soll über gut gedämmte oder seitlich verschiebbare Tore erfolgen. Das Unternehmen will den Strombedarf unter anderem durch Tageslichtnutzung, den Einsatz dimmbarer elektronischer Vorschaltgeräte sowie durch Motoren mit stufenloser Drehzahlregelung und mit energie-effizienteren Umwälzpumpen um 106 Megawatt pro Jahr senken. Durch den Einsatz der regenerativen Energieträger sowie Energie sparender Maßnahmen kann auf die Nutzung fossiler Energieträger verzichtet werden.

19.12.2001   Quelle: BMU

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