EUROSOLAR-Konferenz: Vom Landwirt zum Energiewirt
Über den Weg zu einer ökologischen Landwirtschaft als regionaler Kreislaufwirtschaft informieren EUROSOLAR und die Energieagentur NRW vom 17.-18. Januar 2002. Wie das Erdöl durch solare Rohstoffe ersetzt werden kann, soll in der Stadthalle Bonn Bad Godesberg aufgezeigt und diskutiert werden. Schwerpunkte der Tagung sind Produktion, Ausbildung und Arbeitsplätze. Die Konferenz wird die Grundlagen einer ökologischen Energie- und Rohstoffproduktion erörtern und soll die Ausbildungsbedürfnisse einer regionalisierten, ökologischen Kreislaufwirtschaft aufzeigen.
Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz und weitere Förderprogramme bestehen in Deutschland günstige Rahmenbedingungen für die energetische Biomassenutzung und damit für die Erweiterung landwirtschaftlicher Tätigkeit. Bei diesem Strukturwandel sei entscheidend, ob der Landwirt als Energie- und Rohstoffwirt nicht nur Rohstofflieferant ist, sondern auch an Weiterverarbeitungsschritten und der Umsetzung der Biomasse in Energie direkt beteiligt sei, betonen die Veranstalter. Nur so könne die Wertschöpfung aus landwirtschaftlichen Nutzflächen gesteigert werden und sich für Landwirte die Möglichkeit neuer Einkommensquellen erschließen lassen. Das Ziel sei eine regionale Kreislaufwirtschaft, die vor Ort Arbeitsplätze entstehen lässt. Um den wachsenden Arbeitsbedarf einer ökologischen Land-, Energie- und Rohstoffwirtschaft zu erfüllen, ist eine Ausbildungsinitiative notwendig, konstatieren die Europäische Vereinigung für erneuerbare Energien (EUROSOLAR) und die nordrhein-westfälische Energieagentur.
Die Grundelemente nachhaltiger Landwirtschaft werden im ersten Teil der Konferenz behandelt: Erneuerbare Energie, Wasser und Boden. Unter anderem spricht Dr. Hermann Scheer, MdB und Präsident der EUROSOLAR, über die Rolle erneuerbarer Energien und Rohstoffe zur Ökologisierung und Regionalisierung der Landwirtschaft. Zum Thema Landwirtschaft und Bio-Energie referieren im zweiten Teil der Tagung Vertreter der B.A.U.M. AG und weiterer Unternehmen. Unter der Überschrift „Energetische Biomassenutzung und ihre Bedeutung für die regionale Kreislaufwirtschaft“ werden als dritter Punkt der Tagesordnung der Energieträger Holz, die Nahwärmeversorgung mit Biomasse sowie neue Anforderungen an die Produktion solarer Rohstoffe thematisiert. Zum Abschluss der Veranstaltung diskutieren Experten die Ausbildung für den wachsenden Arbeitsbedarf einer ökologischen Land-, Energie- und Rohstoffwirtschaft.
Das Programm und ein Anmeldeformular finden Sie unter
28.12.2001 Quelle: EUROSOLAR