Vergabeverfahren zum Deutschen Umweltpreis hat begonnen
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück) schickt sich an, mögliche Kandidaten für die Verleihung des mit 500.000 Euro höchstdotierten Umweltpreises Europas ausfindig zu machen. Das Auswahlverfahren, bei dem Vertreter gesellschaftlich relevanter Organisationen ihre Vorschläge einreichen können, läuft bis zum 15. März 2002. Eine unabhängige Fachjury wird alle eingehenden Vorschläge prüfen, bevor das Kuratorium der Stiftung entscheiden und der Preis am 27. Oktober im Festsaal des Hotels Maritim in Magdeburg verliehen wird. Die Auszeichnung soll Personen, Unternehmen und Organisationen „anstiften“, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen.
Die DBU hat seit Aufnahme ihrer Fördertätigkeit im Jahr 1991 über 920 Millionen Euro in 4.600 innovative Umweltschutzprojekte investiert, davon 383 Millionen Euro in die ostdeutschen Länder. Die Bundesstiftung will mit der Vergabe des Deutschen Umweltpreises „Einsatz und Leistungen auszeichnen, die entscheidend und in vorbildlicher Weise zum Schutz und zum Erhalt der Funktionsfähigkeit der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden. Zu den Trägern des seit 1993 vergebenen Preises zählen neben Vertretern von Wissenschaft und Technik auch Unternehmen, die sich für den Schutz der Umwelt engagieren. 1998 erhielt beispielsweise der Freiburger Solar-Unternehmer Georg Salvamoser die Auszeichnung. Im Jahr 2000 wurde unter anderem der Diplom-Ingenieur und Windenergiepionier Aloys Wobben ausgezeichnet. 2001 teilten sich Prof. Dr. Hermann Auernhammer, Wegbereiter einer umweltschonenderen Landwirtschaft, Dr. Wolfgang Feist, Pionier in der Passivhausbranche und der Öko-Unternehmer Dr. Franz Ehrnsperger das Preisgeld.
Weitere Informationen unter:
http://www.dbu.de/idx/indexUmweltpreis.htm
11.01.2002 Quelle: DBU