Günstige Kredite als Beitrag zur Klimaschutzpolitik

Umweltförderkredite sind wichtige Bausteine der Klimaschutzpolitik der Bundesregierung. Das betonte Bundesumweltminister Jürgen Trittin in einer aktuellen Pressemitteilung. Einen großen Anteil an der Förderung von Umweltinvestitionen hat das so genannte „ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm“.  Die Deutsche Ausgleichsbank (DtA) bietet im Rahmen dieses Programms Kredite für Unternehmen und Freiberufler zu besonders günstigen Konditionen an (Laufzeiten bis zu 15 […]

Umweltförderkredite sind wichtige Bausteine der Klimaschutzpolitik der Bundesregierung. Das betonte Bundesumweltminister Jürgen Trittin in einer aktuellen Pressemitteilung. Einen großen Anteil an der Förderung von Umweltinvestitionen hat das so genannte „ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm“.  Die Deutsche Ausgleichsbank (DtA) bietet im Rahmen dieses Programms Kredite für Unternehmen und Freiberufler zu besonders günstigen Konditionen an (Laufzeiten bis zu 15 Jahren, maximal fünf tilgungsfreie Jahre, effektiver Jahreszins z.Zt. 5,09% in den alten Bundesländern). „Das ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm ist ein außerordentlich wirksames Finanzierungsinstrument des Bundes zur Neuorientierung der Energiepolitik. Insbesondere für die Errichtung von Windkraftanlagen und für Biomassekraftwerke hat das Programm aktuell eine große Bedeutung gewonnen“, erklärte Bundesumweltminister Trittin.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr von der DtA im Rahmen des ERP-Programms und des DtA-Umweltprogramms Kredite in Höhe von 2,8 Milliarden Euro an über 1.500 Projekte vergeben. Allein für Windkraftanlagen wurden Mittel in Höhe von 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, fast 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Förderung von Biomassekraftwerken verzeichnete sogar einen Anstieg um fast 65 Prozent auf allerdings erst 91 Millionen Euro. „Hier liegt noch weiteres Potenzial, der Biomasse-Boom ist erst im Anrollen“, sagte Trittin. Als weitere Einrichtung des Bundes leistet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen wesentlichen Beitrag. Deren Investitionsfinanzierungen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz erreichten 2001 ein Volumen von 1,7 Milliarden Euro. Hinzu kommen die ebenfalls umweltrelevanten „wohnwirtschaftlichen“ Programme mit 1,6 Milliarden Euro sowie 0,8 Milliarden Euro aus dem KfW-Infrastrukturprogramm zur Verbesserung der Umweltbedingungen im Bereich der kommunalen Infrastruktur.

11.02.2002   Quelle: BMU

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