Fraunhofer Institute demonstrieren Brennstoffzellen-Serienfertigung
Die »Fraunhofer-Initiative Mikro-Brennstoffzellen« zeigt die Ergebnisse ihrer Arbeit an dem Gemeinschaftsstand »Hydrogen + Fuel Cells« in Halle 13, Stand F 68 auf der Hannover Messe vom 15.-20. April 2002. An Hand einer kleinen Montageinsel werden die Forscher die automatisierte Fertigung von Brennstoffzellenstacks vorführen. Weitere Neuheiten sind Bipolarplatten aus leitfähigen Polymeren, eine voll integrierte Ablaufsteuerung sowie die thermische Kopplung von Metallhydridspeicher und Brennstoffzelle.
Sechs deutsche und ein amerikanisches Fraunhofer-Institut haben sich unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE zusammengeschlossen, um serienreife und zuverlässige Brennstoffzellen-Systeme zu entwickeln. Die Institute bündeln ihre jeweiligen Kompetenzen für die Untersuchung sämtlicher für Entwicklung und Fertigung von Brennstoffzellen-Systemen relevanter Aspekte. Simulation und Charakterisierung von Brennstoffzellen spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Entwicklung und Regelung des Gesamtsystems. Auch Werkstofftechnik, Produktion und Montage werden untersucht und Mikroventile für die Wasserstoff-Zufuhr entwickelt. »Zu den neuen Entwicklungen, die wir in Hannover zeigen, zählt die Verbindungstechnologie der Brennstoffzelle ohne Schraubverbindung nur durch Klebung«, kündigt Dr. Christopher Hebling, Leiter der Abteilung Energietechnik am Fraunhofer ISE, an.
Eine Premiere wird es in Hannover auch zu sehen geben. Neben dem verbesserten Prototypen eines miniaturisierten Brennstoffzellensystems für die Stromversorgung eines DV-Camcorders zeigen die Fraunhofer Institute erstmals ein Notebook mit gehäuseintegriertem Brennstoffzellensystem. Solche Mikro-Brennstoffzellen bieten als Alternative zu Batterien und Akkus viele Vorteile: Sie haben eine hohe Energiedichte und eine lange Lebensdauer. Ihre flexible Geometrie erlaubt unterschiedlichste Anwendungen. Zudem zeigen sie weder Memory-Effekte noch Selbstentladung. Und last but not least haben sie eine sehr gute Ökobilanz und das Potenzial einer kostengünstigen Fertigung.
22.03.2002 Quelle: Fraunhofer ISE