Bundesregierung beschloss Umweltbericht 2002

Das Bundeskabinett hat am 27.03.2002 den von Bundesumweltminister Jürgen Trittin vorgelegten Umweltbericht 2002 beschlossen. Der Bericht mit dem Titel „Ökologisch-modern-gerecht“ zieht ein Fazit der Umweltpolitik seit dem Regierungswechsel 1998.  „Der Bericht dokumentiert die Fortschritte in der Umweltpolitik in den vergangenen vier Jahren. Unser Weg der ökologischen Modernisierung hat den jahrelangen Reformstau in der Umweltpolitik aufgelöst“, […]

Das Bundeskabinett hat am 27.03.2002 den von Bundesumweltminister Jürgen Trittin vorgelegten Umweltbericht 2002 beschlossen. Der Bericht mit dem Titel „Ökologisch-modern-gerecht“ zieht ein Fazit der Umweltpolitik seit dem Regierungswechsel 1998.  „Der Bericht dokumentiert die Fortschritte in der Umweltpolitik in den vergangenen vier Jahren. Unser Weg der ökologischen Modernisierung hat den jahrelangen Reformstau in der Umweltpolitik aufgelöst“, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Als herausragende Beispiele nannte er den Atomausstieg und die damit verbundene Energiewende, die Leistungen Deutschlands beim Klimaschutz und die Neufassung des Bundesnaturschutzgesetzes. „Unsere Umweltpolitik hat dazu beigetragen, dass die Bundesrepublik ihren vorderen Platz im internationalen Umweltschutz behaupten kann“ betonte Trittin.

Den Kern der ökologischen Modernisierung stelle die von der Bundesregierung eingeleitete Energiewende dar. Grundlage sei der Ausstieg aus der risikobehafteten Atomenergie. Das neue Atomgesetz schreibt diesen Ausstieg fest und befristet die Regellaufzeit der deutschen AKW auf umgerechnet rund 32 Jahre seit Inbetriebnahme. Das bedeutet ab Juni 2001 eine Restlaufzeit der Atomkraftwerke von durchschnittlich rund 12 Jahren. Kein Land steige damit schneller aus der Atomenergie aus als Deutschland.

Mit dem Ausstieg aus dieser Energieform sei zugleich ein Einstieg in die massive Nutzung der erneuerbaren Energien gelungen. So habe das am 1. April 2000 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erheblich dazu beigetragen, dass die Bundesrepublik heute Windkraftweltmeister ist. Die Kapazitäten in diesem Bereich stiegen von 2.700 Megawatt (MW) Ende 1998 auf derzeit rund 8.750 MW. Über 100 000 Arbeitsplätze wurden laut Umweltministerium durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien gesichert beziehungsweise geschaffen – allein 35 000 in der Windkraftbranche. Auch zum Klimaschutz tragen die erneuerbaren Energien in erheblichem Umfang bei: Wurden im Jahr 2000 durch Wind, Wasser und Sonne rund 35 Millionen Tonnen CO2 eingespart, so waren es im vergangenen Jahr bereits rund 40 Millionen Tonnen.

03.04.2002   Quelle: BMU

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