Mecklenburg-Vorpommern: Windkraft wuchs um fast 40 Prozent
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden im Jahr 2001 in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1,1 Milliarden Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energieträgern für die öffentliche Versorgung bereitgestellt. Damit stammen 23 Prozent der einheimischen Stromerzeugung aus Wind-, Bio-, Wasser- und Sonnenenergie. Diese Menge würde ausreichen, 53 Prozent des jährlichen Strombedarfs aller Privathaushalte Mecklenburg-Vorpommerns mit Ökostrom abzudecken. Die regenerative Stromerzeugung in Mecklenburg-Vorpommern hat sich von 95 Millionen Kilowattstunden im Jahr 1995 auf 1,1 Milliarden Kilowattstunden in 2001 vervielfacht.
Den größten Anteil an der regenerativen Stromerzeugung Mecklenburg-Vorpommerns hat mit 82 Prozent die Windkraft. Innerhalb des vergangenen Jahres stiegen die Windenergie-Erträge gegenüber 2000 um fast 40 Prozent auf insgesamt 925 Millionen Kilowattstunden an. Der Wind ist damit die ausschlaggebende Energiequelle für den starken Anstieg des Ökostroms seit 1995. Im Jahr 2001 wurde mehr Strom aus Wind erzeugt als im gesamten Jahr 2000 aus erneuerbaren Energien insgesamt. An zweiter Stelle rangiert mit einem Anteil von 12 Prozent die Stromerzeugung aus fester Biomasse. Dabei dient hauptsächlich Holz als Energielieferant. Deponie-, Bio- und Klärgas sowie Wasserkraft trugen zusammen rund 6 Prozent zur regenerativen Erzeugung bei. Photovoltaik blieb auch im vergangenen Jahr noch von untergeordneter Bedeutung für die öffentliche Stromerzeugung Mecklenburg-Vorpommerns, obwohl sich die Erzeugung von Solarstrom in 2001 gegenüber 2000 nahezu verdoppelt hat.
17.04.2002 Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern