SOLON AG reorganisiert die Unternehmensstruktur
Die SOLON AG präsentierte am 19. April 2002 auf einer Pressekonferenz die Veränderungen in der Führungsspitze sowie Pläne und Perspektiven des Unternehmens. Der nach eigenen Angaben drittgrößte Solarmodulproduzent Deutschlands will seine Verwaltung optimieren und setzt auf ein schlankeres Management. Der bisherige Finanzvorstand, Harald Rothschedl, hatte am 11. April seinen Rücktritt als Vorstandsmitglied erklärt. Als Alleinvorstand ist nun Alexander Voigt für die Geschäftsführung verantwortlich.
Die erfolgreiche Umsetzung der ersten Sanierungsschritte spiegele sich in den geringer als erwartet ausfallenden Verlusten des Geschäftsjahres 2001 wider, betonte Alexander Voigt. Im vorläufigen Konzernergebnis sei der Verlust um eine Million Euro geringer als geplant. Mit einer Konzerngesamtleistung von 17 Millionen Euro habe die SOLON AG das Vorjahresergebnis um 12 Prozent übertroffen. Eine positive Tendenz lasse auch das Wachstum im ersten Quartal 2002 erkennen. Der vorläufige Umsatz der SOLON AG liege 68 Prozent über dem Quartalsumsatz von 2001.
Die Geschäfte der Tochterunternehmen SolarWerk GmbH und EnergieBiss GmbH werden nach den Plänen der SOLON AG in eine gemeinsame Photovoltaik-GmbH eingegliedert. Dadurch soll das Photovoltaik-Geschäftsfeld optimiert werden. Das im Aufbau befindliche Solarthermie-Geschäftsfeld beabsichtigt die SOLON AG über einen Investor eigenständig zu finanzieren. Bei einer leicht veränderten Planung der Photovoltaik-Produktionsleistung von 8,4 Megawatt (MWp) erwartet die SOLON AG ein positives Ergebnis für das Jahr 2002. Der Kurs der Solon-Aktie war Mitte April auf einen Tiefstand von 1,18 Euro gefallen und kletterte zum 23.04. auf rund 1,60 Euro. Im ersten Quartal 2002 hatte sich die Aktie der Solon AG auf einem Wert von rund 2,50 Euro eingependelt.
23.04.2002 Quelle: SOLON AG