Neues deutsch-kanadisches Brennstoffzellenunternehmen in Gelsenkirchen

Die Hydrogenics Corporation (Kanada) und die Enkat GmbH (Gelsenkirchen) haben einen Vertrag zur Gründung der Hydrogenics Europe GmbH mit Sitz in Gelsenkirchen unterzeichnet.  Der nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Energieminister Ernst Schwanhold sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung, die Gründung von Hydrogenics Europe im Ruhrgebiet sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, NRW zu einem namhaften Standort der Brennstoffzellentechnologie […]

Die Hydrogenics Corporation (Kanada) und die Enkat GmbH (Gelsenkirchen) haben einen Vertrag zur Gründung der Hydrogenics Europe GmbH mit Sitz in Gelsenkirchen unterzeichnet.  Der nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Energieminister Ernst Schwanhold sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung, die Gründung von Hydrogenics Europe im Ruhrgebiet sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, NRW zu einem namhaften Standort der Brennstoffzellentechnologie zu entwickeln.

„Ziel der Landesregierung ist es, eine breit angelegte Brennstoffzellenindustrie, angefangen bei der Herstellung der Kernkomponente einer Brennstoffzelle, dem sogenannten Stack, bis hin zu kompletten Brennstoffzellensystemen und Testanlagen zu etablieren“, führte Schwanhold aus. „Die mit der Gründung des Unternehmens verbundene Zusammenführung und Erweiterung der Ressourcen und Kompetenzen der kanadischen Firma Hydrogenics einerseits und des Gelsenkirchener Unternehmens Enkat GmbH andererseits wird uns auf dem Weg zu diesem Ziel ein Stück vorwärts bringen.“

In Gelsenkirchen sollen zunächst die bereits vorhandenen Kapazitäten im Bereich der Brennstoffzellenprüftechnik und -entwicklungstechnik weiter ausgebaut werden. „Hierbei entstehen durch die geplanten Investitionen zunächst rund 20 zukunftsfähige Arbeitsplätze“, erwartet Wirtschaftsminister Schwanhold. Bei entsprechender Entwicklung des Marktes will die Hydrogenics Europe GmbH in Gelsenkirchen künftig auch komplette Brennstoffzellensysteme an den europäischen Markt anpassen und produzieren.

Im Rahmen des seit 1988 bestehenden Programms „Rationelle Energieverwendung und Nutzung unerschöpflicher Energiequellen“ (REN) wurden in NRW zirka 17 Millionen Euro Fördermittel für 21 Brennstoffzellenprojekte verwandt, die ein Gesamtinvestitionsvolumen von über 47 Millionen Euro haben. Erste Erfolge sind in Sicht: Innerhalb eines „NRW-Feldtests“ haben Projektpartner im Januar das erste Vaillant-Brennstoffzellen-Heizgerät in Nordrhein-Westfalen installiert, darunter die Vaillant GmbH, Ruhrgas AG, E.ON Engineering GmbH, ELE Emscher Lippe Energie GmbH und EUS – Gesellschaft für innovative Energieumwandlung und -speicherung mbH. An den Gesamtkosten von ca. 2,2 Millionen Euro beteiligte sich das Düsseldorfer Wirtschaftsministerium im Rahmen der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW mit 800.000 Euro.

02.05.2002   Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr des Landes NRW (MWMEV)

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