KfW fördert solare Elektrifizierung in Südafrika
Im Auftrag der Bundesregierung unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Stromversorgung entlegener Gebiete in Südafrika durch Photovoltaik-Anlagen. Ein Darlehensvertrag über 15,8 Millionen Euro wurde am 09.05.2002 in Pretoria von Vertretern der KfW und der südafrikanischen Regierung unterschrieben. Die KfW unterstützt mit dem Projekt ein Programm der südafrikanischen Regierung zur Verbesserung der Lebensbedingungen für arme Bevölkerungsgruppen in entlegenen ländlichen Gebieten durch die Bereitstellung einer kostengünstigen, wirksamen und umweltfreundlichen Energieversorgung. In den vergangenen fünf Jahren hat die KfW mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Projekte in Höhe von 665 Millionen Euro zur Nutzung erneuerbarer Energien in Partnerländern finanziert.
Rund 27.000 Haushalte in entlegenen ländlichen Regionen werden durch das neue Projekt mit Solar-Hausanlagen (Solar-Home-Systems-SHS) versorgt werden. In der Östlichen Kapprovinz und im Nordwesten des Landes werden zudem auch Schulen und Gesundheitsstationen eine nicht netzgebundene Stromversorgung durch SHS erhalten. Mit einer Solar-Hausanlage wird die elektrische Beleuchtung eines Haushalts sichergestellt, einschließlich des Betriebs kleiner Geräte, wie beispielsweise eines Radios. Auf Grund der großen Entfernung und der geringen Siedlungsdichte wurden diese Gebiete bislang nicht an das nationale Versorgungsnetz angeschlossen. Die Nutzung der Solarenergie ist für weit vom Versorgungsnetz entfernte Gebiete eine verhältnismäßig kostengünstige und umweltfreundliche Alternative; die hohe Sonneneinstrahlung in den genannten Regionen bietet ideale Voraussetzungen für die Produktion von Solarstrom.
23.05.2002 Quelle: KfW