Öko-Institut sucht Darlehensgeber für Bauprojekt

Das Freiburger Öko-Institut e.V. will zu seinem 25. Jubiläum in ein ökologisches Bürohaus ziehen, das „Sonnenschiff“. Das Institut will damit zeigen, dass ökologischer Fortschritt nicht nur real machbar, sondern gleichzeitig attraktiv – und imperativ sein kann.  Für dieses Vorhaben sucht das Öko-Institut noch weitere Spender und private Darlehensgeber, die Ihren Namen mit diesem zukunftweisenden Projekt […]

Das Freiburger Öko-Institut e.V. will zu seinem 25. Jubiläum in ein ökologisches Bürohaus ziehen, das „Sonnenschiff“. Das Institut will damit zeigen, dass ökologischer Fortschritt nicht nur real machbar, sondern gleichzeitig attraktiv – und imperativ sein kann.  Für dieses Vorhaben sucht das Öko-Institut noch weitere Spender und private Darlehensgeber, die Ihren Namen mit diesem zukunftweisenden Projekt verbinden wollen. Insgesamt soll der Neubau rund 2,2 Millionen Euro kosten.

Standort des so genannten Sonnenschiffs des Architekten Rolf Disch wird die mehrfach preisgekrönte Solarsiedlung in Freiburg sein. Das Sonnenschiff selbst ist ein langgestreckter Baukörper, in dem sich der geplante Bürokomplex des Öko-Instituts wie eine Schiffsbrücke präsentiert. Uwe Ilgemann, Geschäftsführer des Öko-Instituts verdeutlicht die Dimension des Zukunftsprojekts: „Es geht uns darum, Umweltstandards für eine nachhaltige Gesellschaft zu setzen. Das Passivhaus ist die Lösung für die Energieprobleme im Bereich Bauen und Wohnen. Dieser Standard muss sich auch bei den gewerblichen Gebäuden durchsetzen. Wenn nur ein Jahr lang alle gewerblichen Neubauten in Deutschland nach dem Passivhausstandard gebaut würden, könnte der CO2-Ausstoß allein dadurch jährlich um eine Million Tonnen niedriger ausfallen“ Das Sonnenschiff soll zum einen nur ein Zehntel der Energie verbrauchen, die konventionelle gewerbliche Gebäude benötigen, zum anderen soll es seinen geringen Energiebedarf vollständig aus alternativen Energiequellen decken. So können im Vergleich zu herkömmlichen energiesparenden Bauweisen ungewöhnlich große ökologische Gewinne erzielt werden.

Den Vorbildcharakter des Sonnenschiffs betont auch Rainer Grießhammer, der erste Vorstand des Projektträgers, der Stiftung Zukunftserbe. „Wir beteiligen uns an dem Projekt, weil es perfekt zu unserer Philosophie passt. Wie bei der Stiftung Zukunftserbe wirkt auch hier jeder Euro doppelt. Die Stiftung Zukunftserbe unterstützt ökologische Projekte und legt das Stiftungsvermögen ökologisch an. Das Öko-Institut kann doppelt nachhaltig wirken, indem es ökologische Konzepte in einem ökologischen Haus entwickelt“.

14.06.2002   Quelle: Öko-Institut e.V.

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