Deutsche Solar AG: Bund fördert PV-Recycling mit 1,3 Millionen €

Die Deutsche Solar AG (Freiberg, Sachsen), Tochter der Bonner SolarWorld AG, steigt in das industrielle Recycling von gebrauchten Solarmaterialien ein.   Für ein Pilotprojekt zum Recycling gebrauchter Solarzellen und -module erhalten die Deutsche Solar AG und die Technische Universität Freiberg vom Bund Fördermittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Das berichtet die SolarWorld AG in […]

Die Deutsche Solar AG (Freiberg, Sachsen), Tochter der Bonner SolarWorld AG, steigt in das industrielle Recycling von gebrauchten Solarmaterialien ein.   Für ein Pilotprojekt zum Recycling gebrauchter Solarzellen und -module erhalten die Deutsche Solar AG und die Technische Universität Freiberg vom Bund Fördermittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Das berichtet die SolarWorld AG in einer Pressemitteilung.

Der Förderbescheid wurde den Beteiligten vom Staatsminister für die neuen Bundesländer, Rolf Schwanitz, überreicht. Mit dem neuen Verfahren soll erstmals in Deutschland das Recycling von gebrauchten Zellen und Modulen im industriellen Maßstab umgesetzt werden. Bisher müssen gebrauchte Solarprodukte noch speziell entsorgt werden. Am Ende des Recyclingprozesses stehen qualitativ hochwertige Solarsiliziumwafer, die auf hohem Wertschöpfungsniveau in die solare Produktion zurückgeführt werden können.

Die Recyclinganlage entsteht am Standort der Deutsche Solar AG in Freiberg auf dem ehemaligen Saxonia-Industriegelände. Die Pilotanlage soll bis Ende 2002 den Betrieb aufnehmen und 30 Mitarbeitern Beschäftigung geben. Mit dem vom Bund finanziell unterstützten industriellen Einstieg in das solare Recycling will der SolarWorld-Konzern einen weitern Schritt in Richtung der Vollintegration seiner solaren Aktivitäten umsetzen. Über das Recycling erschließt der Konzern in Ergänzung zu seinem Joint-Venture mit der Degussa AG (Gewinnung von Silizium aus Silan) eine weitere Quelle zur Produktion von solaren Siliziumwafern – dem Ausgangsprodukt für die Zellenfertigung.

26.06.2002   Quelle: SolarWorld AG

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