SFV-„Sonntagsfrage“: Solarfreunde favorisieren Grüne

Über 1.000 Besucher der Internetseiten des Solarenergie-Fördervereins e.V. (Aachen) haben in einer Online-Umfrage kundgetan, welche Partei sie wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre.  Auffallend, aber wenig überraschend, war der hohe Anteil der Stimmen für Bündnis 90 / Die Grünen (56%) sowie die Anteile der Ökologisch Demokratischen Partei (16%) und der SPD (12%). Nur […]

Über 1.000 Besucher der Internetseiten des Solarenergie-Fördervereins e.V. (Aachen) haben in einer Online-Umfrage kundgetan, welche Partei sie wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre.  Auffallend, aber wenig überraschend, war der hohe Anteil der Stimmen für Bündnis 90 / Die Grünen (56%) sowie die Anteile der Ökologisch Demokratischen Partei (16%) und der SPD (12%). Nur 7% der Besucher der SFV-Seiten bekannten sich zur CDU/CSU; knapp 3 % zur FDP, 4% zur PDS.

Der Verein wollte mit der Umfrage feststellen, inwiefern die allgemeine Zustimmung zur Solarenergie – Umfragen sprechen von etwa 80% – mit der politischen Orientierung korrespondiert. Weiter war es Ziel des SFV, zu ermitteln, ob und in welchem Umfang seine Argumentation auch Anhänger der gegenwärtigen Opposition erreicht. Als Beitrag zur Erklärung des außergewöhnlich hohen Anteils der Stimmen für Bündnis 90/Die Grünen berichtete SFV-Geschäftsführer Wolf von Fabeck, dass einige Anhänger der CDU/CSU unaufgefordert mitgeteilt hätten, sie würden „wegen der rückwärts gewandten Energiepolitik ihrer Partei“ diesmal die Grünen wählen. Ebenfalls lägen dem Verein Stellungnahmen vor, denen zu Folge Wähler der ÖDP ihre Stimme aus taktischen Gründen den Grünen geben wollen.

Mit einer Zusatzfrage wollte der SFV die Zustimmung zu verschiedenen Förderprogrammen für Photovoltaik ermitteln. Unabhängig von den politischen Präferenzen befürwortete die Mehrheit der Befragten (55%) die vom SFV selbst geforderte kostendeckende Vergütung für Solarstrom; 40 % sprachen sich für eine kostendeckende Solarstrom-Förderung aus, welche die Fortsetzung des 100.000 Dächer Solarstrom-Programms mit der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kombiniert; attraktive, nicht zurückzahlbare Zuschüsse aus Steuergeldern fanden bei 5 % Zustimmung.

03.07.2002   Quelle: SFV

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