Verbände begrüßen Exportinitiative des Deutschen Bundestages

Der Deutsche Bundestag hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) beauftragt, Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien bei der Erschließung neuer Absatzmärkte in Entwicklungs- und Schwellenländern zu unterstützen. „Wir begrüßen diese überfällige Entscheidung sehr“, erklärte Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). „Die Initiative könnte die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, die den Export der Hardware und […]

Der Deutsche Bundestag hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) beauftragt, Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien bei der Erschließung neuer Absatzmärkte in Entwicklungs- und Schwellenländern zu unterstützen. „Wir begrüßen diese überfällige Entscheidung sehr“, erklärte Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). „Die Initiative könnte die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, die den Export der Hardware und des Know-hows überhaupt erst möglich machen.“  Auch die deutsche Windkraft-Branche soll durch die Exportinitiative Erneuerbare Energien zusätzlichen Rückenwind bekommen. Eine neue Studie der Umweltschutzorganisation Greenpeace und der Europäischen Windenergie-Vereinigung EWEA geht davon aus, dass unter den richtigen Rahmenbedingungen im Jahr 2020 weltweit zwölf Prozent des Strombedarfs durch Windkraft gedeckt werden kann. Die weltweit installierte Windkraft-Leistung würde dann von heute rund 25.000 Megawatt auf 1.261.000 MW ansteigen. „Die Exportinitiative der Bundesregierung wird dafür sorgen, dass deutsche Unternehmen einen großen Teil dieses Kuchens abbekommen werden“, so Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE). „Das sichert Arbeitsplätze auch hier in unserem Lande.“

Die „Bundesinitiative Erneuerbare Energien Weltweit – Global Renewable Network“ soll als Kompetenzzentrum und Informationsbroker die Vermittlung von Know-how und Partnern zwischen bestehenden nationalen und multilateralen Institutionen und der Wirtschaft übernehmen, bestehende Aktivitäten programmatisch bündeln sowie Daten im Hinblick auf Marktchancen zielgerichtet aufbereiten und zur Verfügung stellen. Zur Verzahnung und ständigen Abstimmung mit der Industrie soll mit den Branchenverbänden eine Kontaktgruppe gebildet werden. „Weil der Energieverbrauch auf der Welt in den nächsten Jahrzehnten dramatisch ansteigen wird, wird Spitzentechnologie für die umweltschonende Energieerzeugung weltweit dringend gebraucht“, so Lackmann. Mit seiner Exportinitiative schaffe der Bundestag jetzt eine effiziente Struktur zur koordinierten Verbreitung deutscher Spitzentechnologie aus dem Bereich erneuerbarer Energien.

03.07.2002   Quelle: BEE; BWE

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