Welt-Windenergie-Preis für ägyptischen Pionier Amin Mobarak
Am 04.07. vergab die Welt-Windenergie-Konferenz (WWC) in Berlin erstmalig den Welt-Windenergie-Preis: Amin Mobarak, Professor an der Universität Kairo und Vorsitzender des Ausschusses für Energie und Industrie des ägyptischen Parlamentes, erhielt die Auszeichnung für seine herausragenden Verdienste um die Verbreitung der Windenergie. Die Konferenz vom 2.-6. Juli wurde von der World Wind Energy Association veranstaltet und von mehr als 60 internationalen Windenergie-Organisationen unterstützt.
Professor Mobarak habe bereits frühzeitig die Potenziale und Chancen der Windenergie aufgezeigt und ehrgeizige Programme zur Einführung dieser sauberen und sicheren Energiegewinnung initiiert, heißt es in einer Presseerklärung der WWC zur Preisverleihung. Schon 1981 habe Mobarak eine Windenergiestrategie für das ägyptische Energieministerium entwickelt und seitdem an zahlreichen weiteren Programmen maßgeblich mitgewirkt. Seine Studie aus dem Jahr 1992 hätte zur Installation der ersten größeren Windparks auf afrikanischem Boden geführt. Mobaraks politische und wissenschaftliche Leistungen haben erheblich dazu beigetragen, dass Ägypten heute das führende Windenergieland in Afrika und der arabischen Welt ist, betonte die WWC. Das Land habe dadurch eine Vorreiterrolle für die Erschließung des Potenzials der erneuerbaren Energien für alle so genannten Entwicklungsländer übernommen und auch schon konkrete Nachahmer gefunden. Gerade für diese Länder schaffte Windenergie völlig neue Entwicklungsmöglichkeiten, die nicht mit ökologischen Schäden verbunden sind. Die bislang gewonnenen positiven Erfahrungen mit dem Betrieb von Windkraftanlagen sollen den Weg für die Nutzung der Windenergie im großen Maßstab ebnen.
Während der Welt-Windenergie-Konferenz und Ausstellung trafen sich 600 Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern, um die globalen Perspektiven der Windenergienutzung zu diskutieren und politische, ökonomische und technologische Strategien für deren weltweiten Durchbruch zu entwickeln.
10.07.2002 Quelle: WWC