700 Kirchengemeinden für die Sonnenenergie
Im Rahmen des Förderprogramms „Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) werden nach heutigem Kenntnisstand über 700 Solaranlagen bewilligt werden. Das erklärte Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU, in einer Pressemitteilung zur Bilanz des 1999 gestarteten Programms. Die Bewerbungsfrist für Kirchengemeinden, die sich beim Bau einer Solarwärme- oder Photovoltaikanlage unterstützen lassen wollten, endete am 31.12.2001. Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) will sich für eine Weiterführung des erfolgreichen Programms einsetzen.
927 Anträge sind bis zum Bewerbungsschluss bei der DBU eingegangen, davon haben 123 Antragsteller ihre Anträge zurückgezogen. Führend bei der Antragszahl ist Nordrhein-Westfalen (181 Anträge / 124 Bewilligungen). Auf den Plätzen zwei und drei folgen Bayern (177/125) und Baden-Württemberg (152/98). Bei den Konfessionen liegt ein deutlicher Schwerpunkt auf evangelischen Antragstellern: zwei Drittel der Anfragen und der bisherigen Bewilligungen sind auf dieser Seite zu verzeichnen.
Die Geschichte des DBU-Förderprogramms sei eine Erfolgsgeschichte, betonte die DBU: Begonnen hatte alles im Januar 1999 mit dem Ziel, „300 Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“ – so der damalige Name des Programms – zu gewinnen. Innerhalb kürzester Zeit sei jedoch klar geworden, dass die veranschlagten zehn Millionen Mark (5,113 Millionen Euro) nicht ausreichen würden, um das überwältigende Interesse der Gemeinden an dieser Förderung zu befriedigen. Im Winter 2000 beschloss daher das Kuratorium der DBU, das Programm zu verdoppeln. Fortan sollten mit 20 Millionen Mark (10,226 Millionen Euro) „600 Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“ interessiert werden. Doch auch diese Aufstockung stellte nicht den Endpunkt dar. Letztlich waren es insgesamt 28 Millionen Mark (14,3 Millionen Euro), die die DBU für dieses Programm bereitstellte.
12.07.2002 Quelle: DBU