Klimaschutz-Fonds setzt auf regionale Initiativen

„proKlima“, der Klimaschutz-Fonds Stadtwerke Hannover AG und mehrerer Kommunen aus der Region will zeigen, wie Klimaschutz auf regionaler Ebene funktioniert und zu messbaren Ergebnissen kommen kann.  Basis für den Erfolg sei die „Private-Public-Partnership“ auf der die Klimaschutz-Stiftung gründet. Das derzeitige Fördervolumen betrage 5 Millionen Euro; seit 1998 seien rund 6.000 Vorhaben in der Region unterstützt […]

„proKlima“, der Klimaschutz-Fonds Stadtwerke Hannover AG und mehrerer Kommunen aus der Region will zeigen, wie Klimaschutz auf regionaler Ebene funktioniert und zu messbaren Ergebnissen kommen kann.  Basis für den Erfolg sei die „Private-Public-Partnership“ auf der die Klimaschutz-Stiftung gründet. Das derzeitige Fördervolumen betrage 5 Millionen Euro; seit 1998 seien rund 6.000 Vorhaben in der Region unterstützt worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtwerke Hannover AG. Der Fonds setzt einerseits auf besonders effiziente Breitenförderprogramme und andererseits auf innovative Einzelmaßnahmen.

„Der Klimawandel steht uns nicht erst bevor, sondern wir sind bereits mitten drin“, ist sich proKlima-Leiter Manfred Görg sicher. Mit dieser Meinung stehe er nicht allein. Die meisten Klimaforscher, Meteorologen und Rückversicherer seien sich einig, dass die seit den 90er Jahren zu beobachtende Zunahme von extremen Wetterereignissen wie Stürmen, Überschwemmungen und Dürren erste sichtbare Auswirkungen des weltweiten Temperaturanstiegs sind. Während manche Regierungen sich diesen Fakten noch nicht stellen wollten und die erwarteten Ansprachen beim Welt-Klimagipfel in Johannesburg keinen weiteren Fortschritt beim weltweiten Klimaschutz bringen würden, sieht Görg den Ansatz für Verbesserungen in regionalen Initiativen: „Wir dürfen die Entwicklung nicht ignorieren, es gibt aber auch keinen Grund zum Resignieren – vielmehr ist es höchste Zeit, das Handeln zu intensivieren“, fasst er die Situation zusammen.

Fachleute des Freiburger Ökoinstituts und des Wuppertal-Instituts hoben proKlima als „beispielhaft“ hervor. Selbst international fiel der Fonds auf: Als einziges deutsches Projekt bekam er im Sommer 2002 den „Botschafter-Status“ von der Jury des „Stockholm Partnership for Sustainable Cities Award“ verliehen. „Wir zeigen in Hannover, wie auch in Zeiten des Wettbewerbs auf den Energiemärkten und knapper öffentlicher Kassen regionaler Klimaschutz wirkungsvoll erfolgen kann“, betont Görg. Und die Bevölkerung erlebe zugleich, dass Klimaschutz nicht nur Verzicht und höhere Kosten bedeute, sondern auch für Komfort und Sparen stehe. Aus seiner Sicht sind regionale Kampagnen derzeit am ehesten in der Lage, den Ursachen des Klimawandels entgegen zu wirken und so langfristig die Klimaveränderung langfristig zu verlangsamen oder gar zu stoppen. „Es müssen sich nur genügend Regionen finden, die mit kreativen Ideen vorangehen und handeln.“

23.08.2002   Quelle: Stadtwerke Hannover AG

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