Solvis: Neues Gebäude verkörpert die Firmenphilosophie

Am 22. August feierte die Solvis GmbH Co. KG die Eröffnung ihrer neuen „Nullemissionsfabrik“. Das Braunschweiger Unternehmen, Produ-zent von Solaranlagen, setzt mit dem Neubau seine Fir-menphilosophie des nachhaltigen Umweltschutzes um: Nicht nur die Produkte tragen zum Umweltschutz bei – diese nutzen die Sonnenenergie zur Strom- und Wärmeerzeigung – die Produktion selbst ist umweltfreundlich.   Der […]

Am 22. August feierte die Solvis GmbH Co. KG die Eröffnung ihrer neuen „Nullemissionsfabrik“. Das Braunschweiger Unternehmen, Produ-zent von Solaranlagen, setzt mit dem Neubau seine Fir-menphilosophie des nachhaltigen Umweltschutzes um: Nicht nur die Produkte tragen zum Umweltschutz bei – diese nutzen die Sonnenenergie zur Strom- und Wärmeerzeigung – die Produktion selbst ist umweltfreundlich.   Der Energiebedarf der größten Nullemissionsfabrik Europas ist so niedrig, dass er vollständig über erneuerbare Energien gedeckt werden kann. Die Energieversorgung erfolgt ohne CO2-Emissionen über ein Rapsöl-Blockheizkraftwerk (Wärmeleistung: 180 Megawattstunden/Jahr; elektrische Leistung: 150 MWh/a), Solarkollektoren (20 MWh/a) und eine Photovoltaikanlage (45 MWh/a) Die Einweihungsfeier besuchten unter anderem Bundesumweltminister Jürgen Trittin, Niedersachsens Umweltminister Wolfgang Jüttner und der TV-Journalist Franz Alt.

Die Produktionsstätte entspricht hohen ökologischen Ansprüchen. Das Gebäudekonzept umfasst unter anderem die komplette Versorgung mit Wärme und Strom aus regenerativen Energiequellen. Der solare Anteil daran soll mehr als 30 Prozent betragen. Mit dem Gebäude beweist Solvis, dass mit umweltschonender Bauweise und durchdachter Architektur angenehme Arbeitsbedingungen, effiziente Arbeitsabläufe, Ästhetik und energiesparender Betrieb vereinbar sind. Vor zirka 1.000 Gästen bezeichnete Bundesumweltminister Trittin die Solvis-Fabrik als „Vorzeigeprojekt für den ökologischen Industriebau“.

Das Bundesumweltministerium hat die rund 8 Millionen teure Fabrik mit 300.000 Euro gefördert; das Land Niedersachsen und die Europäische Gemeinschaft unterstützten den Neubau mit insgesamt 1,2 Millionen Euro. Diese Förderung und die konstruktive Mitarbeit der Stadt Braunschweig hätten sehr zum Gelingen des Vorhabens beigetragen, erklärten die Solvis-Geschäftsführer Helmut Jäger und Klaus-Henning Terschüren. Ziel des 1988 gegründeten Unternehmens ist, die Produktion von Solaranlagen bis 2004 zu verdoppeln und rund 60 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Niedersachsens Umweltminister Wolfgang Jüttner warnte davor, die politischen Rahmenbedingungen der Solarwirtschaft nach der Bundestagswahl anzutasten und stellte, wie auch Festredner Franz Alt, einen direkten Bezug zwischen den Emissionen der Energieproduktion aus fossilen Quellen und den jüngsten Hochwasserkatastrophen her. Laut Umweltminister Trittin will die rot-grüne Regierung den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung bis zum Jahr 2010 auf 12,5 % steigern, langfristig sollen es sogar 50 % werden. Sein niedersächsischer Kollege Jüttner lobte die Produkte und Produktion von Solvis: „Was Solvis hier macht, ist gelebte Nachhaltigkeit“, so Jüttner wörtlich.

26.08.2002   Quelle: Solvis GmbH & Co. KG / eigener Bericht (rh)

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