Johannesburg-Gipfel: Start mit Aufruf zu Taten

Südafrikas Präsident Thabo Mbeki hat den Weltgipfel zur nachhaltigen Entwicklung am 26.08.2002 in Johannesburg eröffnet mit dem Appell an die Regierungen, einem Bündel konkreter Maßnahmen zuzustimmen, welche die Lebensbedingungen der Menschen weltweit verbessern sollen.   „Die Völker der Erde erwarten, dass dieser Weltgipfel sein Versprechen erfüllt, der Höhepunkt eines Jahrzehnts der Hoffnung zu sein, indem […]

Südafrikas Präsident Thabo Mbeki hat den Weltgipfel zur nachhaltigen Entwicklung am 26.08.2002 in Johannesburg eröffnet mit dem Appell an die Regierungen, einem Bündel konkreter Maßnahmen zuzustimmen, welche die Lebensbedingungen der Menschen weltweit verbessern sollen.   „Die Völker der Erde erwarten, dass dieser Weltgipfel sein Versprechen erfüllt, der Höhepunkt eines Jahrzehnts der Hoffnung zu sein, indem er praktische Maßnahmen aufgreift, um den Traum einer nachhaltigen Entwicklung Wirklichkeit werden zu lassen und eine neue globale Gesellschaft formt, die Sorge trägt und menschlich ist“, sagte Mbeki.

In den kommenden neun Tagen werden Regierungsvertreter, Repräsentanten von Nichtregierungsorganisationen und der Wirtschaft gemeinsam Strategien und Verpflichtungen beraten, welche die Lebensbedingungen verbessern und zugleich die Umwelt schützen sollen. Diese Verpflichtungen sollen insbesondere die Kluft zwischen Arm und Reich überbrücken und die fortdauernde Zerstörung der Umwelt aufhalten.

Während auf lokaler Ebene Fortschritte in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung gemacht worden seien, sagte Gipfel-Generalsekretär Nitin Desai, sei das Ergebnis insgesamt dürftig. Rio hätte einen Straßenkarte geliefert, doch das sei nicht gut genug. „Wir brauchen einen Routenplan“, fügte Desai hinzu. Klaus Töpfer, Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) nannten den Gipfel „eine Gelegenheit zu beweisen, dass die Wiederbelebung der internationalen Solidarität und Partnerschaft, von der wir alle reden, nicht nur ein frommer Wunsch ist“.

27.08.2002   Quelle: www.johannesburgsummit.org.

Beliebte Artikel

Schließen