KfW setzt Ziele für Johannesburg praktisch um

Anlässlich des UN-Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg erklärte die Kreditanstalt für Wiederaufbau, es gelte nun, das in Rio geprägte Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in die Tat umzusetzen und die Finanzierung von Projekten zu sichern.  Eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände der Armen sie nur durch eine umweltgerechte Entwicklung denkbar, heißt es in einer Pressemitteilung der […]

Anlässlich des UN-Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg erklärte die Kreditanstalt für Wiederaufbau, es gelte nun, das in Rio geprägte Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in die Tat umzusetzen und die Finanzierung von Projekten zu sichern.  Eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände der Armen sie nur durch eine umweltgerechte Entwicklung denkbar, heißt es in einer Pressemitteilung der KfW. Für die KfW sei daher der Umwelt- und Klimaschutz ein zentraler Schwerpunkt in allen Projekten der „Finanziellen Zusammenarbeit“ mit Entwicklungsländern.

Die KfW finanziert im Auftrag der Bundesregierung Projekte in Entwicklungsländern in den Bereichen soziale und wirtschaftliche Infrastruktur. Im vergangenen Jahr waren die Hälfte der FZ-Zusagen für Entwicklungsländer (708 Millionen Euro) im Rahmen der Finanziellen Zusammenarbeit unmittelbar oder mittelbar auf Umwelt- und Ressourcenschutz ausgerichtet. Schwerpunkte der Förderaktivitäten sind umweltverträgliche Wasser- und Energieversorgung, Abwasserentsorgung und Ressourcenschutz.

Angesichts der sich andeutenden globalen Klimaveränderungen sei die Reduktion und Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen eine vorrangige Aufgabe, so die KfW. In den nächsten 20 Jahren wird in Entwicklungsländern mit einer Verdoppelung des Energieverbrauchs gerechnet. Die KfW unterstütze deshalb Entwicklungsländer gezielt bei Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Sie fördert den Ersatz schadstoffreicher durch schadstoffärmere Energieträger und den Einsatz umweltschonender Energietechnologien.

„Beim UN-Weltgipfel muss es jetzt darum gehen“, sagt KfW-Vorstandsmitglied Wolfgang Kroh, „wie das vor zehn Jahren in Rio geprägte Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in Zeiten der Globalisierung weiter in die Tat umgesetzt und wie deren Finanzierung gesichert werden kann. Der Begriff ‚Nachhaltigkeit‘ darf keine Worthülse werden, sondern muss immer wieder mit Inhalt gefüllt werden.“

28.08.2002   Quelle: KfW

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