Hermann Scheer fordert eine Million Solarstrom-Dächer

Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen drängt der SPD-Energiepolitiker und Träger des Alternativen Nobelpreises, Hermann Scheer, auf eine starke Ausweitung der Solarstromförderung.   „Nach dem 100.000-Dächer-Programm brauchen wir jetzt ein ‚Eine-Million-Dächer-Programm’, sagte das SPD-Vorstandsmitglied gegenüber dem Informationsdienst Solarthemen. Scheer gilt als Vater des 100.000-Dächer-Programms, mit dem die Bundesregierung seit 1999 zinsgünstigte Kredite an Betreiber von Solarstromanlagen vergibt. […]

Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen drängt der SPD-Energiepolitiker und Träger des Alternativen Nobelpreises, Hermann Scheer, auf eine starke Ausweitung der Solarstromförderung.   „Nach dem 100.000-Dächer-Programm brauchen wir jetzt ein ‚Eine-Million-Dächer-Programm’, sagte das SPD-Vorstandsmitglied gegenüber dem Informationsdienst Solarthemen. Scheer gilt als Vater des 100.000-Dächer-Programms, mit dem die Bundesregierung seit 1999 zinsgünstigte Kredite an Betreiber von Solarstromanlagen vergibt. Ein „Eine-Million-Dächer-Programm“ dürfe man sich nicht als eine einzelne Maßnahme im Stile des heutigen Solarkreditprogramms vorstellen, sagte Scheer in der neuesten Ausgabe der Solarthemen, sondern als „ein breites Set von Instrumenten“.

Nach Informationen der Solarthemen wollen Energiepolitiker von SPD und Grünen in den Koalitionsverhandlungen weitere Meilensteine bei der Förderung erneuerbarer Energien setzen. Nach dem Vorbild des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das seit zwei Jahren die Mehrkosten für Strom aus regenerativen Quellen auf alle Stromkunden umlegt, soll nun ein „Regenerativ-Wärme-Gesetz“ dafür sorgen, dass das Heizen mit Sonne, Biomasse und Erdwärme gegenüber Öl und Erdgas bevorzugt wird. Der Bundeshaushalt solle dadurch nicht belastet werden, versprechen Scheer und der grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Josef Fell laut Solarthemen.

02.10.2002   Quelle: Solarthemen

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