Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft plädiert für einen „Solarminister“

Die Solarbranche fordert die Schaffung eines Ministeriums für Erneuerbare Energien und Klimaschutz, so die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) in einer aktuellen Stellungnahme.   Mit der Anregung zur Aufnahme eines „Solarministers“ in das Bundeskabinett soll dem Anspruch auf eine angemessene Interessenvertretung neuer Energietechnologien innerhalb der Bundesregierung Nachdruck verliehen werden. Der Ausbau erneuerbarer Energien zu einer tragenden […]

Die Solarbranche fordert die Schaffung eines Ministeriums für Erneuerbare Energien und Klimaschutz, so die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) in einer aktuellen Stellungnahme.   Mit der Anregung zur Aufnahme eines „Solarministers“ in das Bundeskabinett soll dem Anspruch auf eine angemessene Interessenvertretung neuer Energietechnologien innerhalb der Bundesregierung Nachdruck verliehen werden. Der Ausbau erneuerbarer Energien zu einer tragenden Säule der Energieversorgung müsse zudem zum Staatsziel erhoben und im Grundgesetz verankert werden, fasst die UVS die Erwartungen der Branche zusammen. Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. mit Sitz in Berlin ist ein Zusammenschluss von 350 deutschen Solarunternehmen.

Deutschlands jüngster Industriezweig nehme weltweit eine Spitzenposition ein und biete bereits über 130.000 Menschen Arbeit – mehr als in der Kohle- und Atomwirtschaft zusammen. Eine Vollversorgung Deutschlands auf der Basis der sauberen heimischen Energieträger Sonne, Wind, Biomasse, Geothermie und Wasser sei langfristig möglich, zitiert die UVS die Energie-Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages. UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig erklärte: „Die Erschließung erneuerbarer Energiequellen ist eine gesellschafts- und generationsübergreifende Aufgabe und eine der größten industrie- und umweltpolitischen Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Sie bedarf einer besonderen Vorrangstellung in der Politik. Um aus genialen technischen Lösungen einen Exportschlager, Job- und Wirtschaftsmotor zu kreieren, müssen Erneuerbare Energien zur Chefsache werden. Ihr Ausbau erfordert die Bündelung von Wirtschaftskompetenz, ökologischer Vernunft und politische Intelligenz in einem Ressort.“ Bei konsequenter Weiterentwicklung der bestehenden Marktanreizprogramme könne in wenigen Jahren die Wettbewerbsfähigkeit mit Energie aus fossilen Quellen erreicht werden. Die deutsche Industrie habe die einzigartige Chance, weltweit zum Ausrüster für Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien zu werden. Deshalb müsse der Exportförderung in den nächsten Jahren eine besondere Aufmerksamkeit beigemessen werden.

02.10.2002   Quelle: UVS

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