Wuppertal-Studie zur Energie-Effizienz im Strom- und Gasmarkt

Wenn es darum geht Energiekosten zu senken, denken die Verbraucher meist an den Dumpingwettbewerb der Stromanbieter. Nicht so das Wuppertal Institut: „Energieeinsparung durch effizientere Geräte, Anlagen und Gebäude bringt uns auf Dauer mehr Geld in die Kasse als der Wettbewerb um billige Kilowattstunden“, betont Dr. Kora Kristof, Leiterin der Abteilung Energie des Instituts.   „Zudem […]

Wenn es darum geht Energiekosten zu senken, denken die Verbraucher meist an den Dumpingwettbewerb der Stromanbieter. Nicht so das Wuppertal Institut: „Energieeinsparung durch effizientere Geräte, Anlagen und Gebäude bringt uns auf Dauer mehr Geld in die Kasse als der Wettbewerb um billige Kilowattstunden“, betont Dr. Kora Kristof, Leiterin der Abteilung Energie des Instituts.   „Zudem bringt Energieeffizienz Arbeitsplätze, erhöht die Sicherheit unserer Energieversorgung und entlastet die Umwelt.“

Mit seiner neuen Studie „Die vergessene Säule der Energiepolitik“ macht das Institut der Bundesregierung Vorschläge, wie sie die Energieeffizienz im liberalisierten Strom- und Gasmarkt in Deutschland erfolgreich fördern kann. Die Wissenschaftler halten es für erforderlich, dass auch die Energieunternehmen vom Gewinn durch Energieeffizienz profitieren können. Nur dann könne die Energiewirtschaft Energiesparen als neues Geschäftsfeld etablieren, heißt es in einer Pressemitteilung des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Die Studie biete eine Fülle konkreter Anregungen zur Umsetzung für Politik und Energiewirtschaft.

Seit der Marktöffnung bei Strom und Gas habe die Bundesregierung große Schritte bei der Förderung der erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung unternommen. Die enormen Potenziale der Energieeffizienz lägen dagegen noch weitgehend brach. Gerade hier seien aber die größten Schätze verborgen. „Wenn Energieunternehmen und andere Marktakteure die Verbraucher und die Wirtschaft aktiv beim Energiesparen unterstützen, können bis 2010 rund 35 Millionen Tonnen Kohlendioxid zusätzlich eingespart werden. Das bringt uns überdies einen Gewinn von knapp 20 Milliarden Euro für die Volkswirtschaft. Davon profitieren Haushalte, Unternehmen und, nicht zu vergessen, das Klima“, erläutert Stefan Thomas, Projektleiter am Wuppertal Institut.

Die 81 Seiten starke Studie kann bestellt werden unter 0202/2492-109 oder per Einsendung eines mit 1.53 Euro frankierten Rückumschlags an das Wuppertal Institut; Abteilung Energie; Döppersberg 19; 42103 Wuppertal. Sie ist auch als Download (PDF; 971 KB) erhältlich unter http://www2.wupperinst.org/energieeffizienz/pdf/Energieeffizienz.pdf.

14.10.2002   Quelle: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

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