ThyssenKrupp nimmt 50 kW-Photovoltaikfassade in Betrieb

Am 10. Oktober 2002 hat die ThyssenKrupp Stahl AG das größte Solartec-Projekt Europas offiziell eingeweiht.   Die Solarstromanlage bildet die Fassade einer Warmbandspaltanlage im Werk Duisburg-Beekcerwerth. In die nach einem Entwurf des Farbdesigner Friedrich Ernst von Garnier in Grüntönen gehaltene Stahlblech-Fassade sind wellenförmig angeordnete, dunkelblau bis violett gefärbte Solartec-Dünnschichtmodule aus nanokristallinem Silizium integriert. Den musikalischen […]

Am 10. Oktober 2002 hat die ThyssenKrupp Stahl AG das größte Solartec-Projekt Europas offiziell eingeweiht.   Die Solarstromanlage bildet die Fassade einer Warmbandspaltanlage im Werk Duisburg-Beekcerwerth. In die nach einem Entwurf des Farbdesigner Friedrich Ernst von Garnier in Grüntönen gehaltene Stahlblech-Fassade sind wellenförmig angeordnete, dunkelblau bis violett gefärbte Solartec-Dünnschichtmodule aus nanokristallinem Silizium integriert. Den musikalischen Rahmen des Festakts lieferten Mitglieder des United World Philharmonic Youth Orchestra , eine Formation junger Musiker, die sich, unterstützt vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), seit der Klimakonferenz im Jahr 1999 für erneuerbare Energien engagiert. Ihr Jazz-Ensemble setzte die von Farbdesigner von Garnier betonten ästhetischen Dimensionen der Fassade in einen musikalischen Kontext. (Im Bild ThyssenKrupp Bausysteme -Geschäftsführer Ullrich Finger, dritter von rechts, mit den Musikern).

Von Garnier beschrieb die PV-Fassade als „gebaute Öffentlichkeitsarbeit“ und „Ökologie für das Auge“. „Dieser Bau hier ist eines der Beispiele für die inzwischen zahlreichen Neuanfänge, mit denen der Konzern ThyssenKrupp Stahl der Welt in Zukunft auf eine ganz andere Art begegnen wird, da ist nicht nur Rhythmus, sondern da ist auch die Farbe – Musik für das Auge – ein ganz wichtiger Bestandteil“, erläuterte von Garnier sein Konzept der Landschaftsintergration im Industriebau.

Dr. Jost A. Massenberg, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Stahl AG, unterstrich die Bedeutung der Solartec-Bauelemente für den Konzern: „Die farbig gestalteten Bauten sind ein klassisches Alleinstellungsmerkmal für ThyssenKrupp Stahl – sie sind glaubwürdige Beispiele für das Potenzial, das in Stahl steckt“, sagte er bei der Einweihung. Mit der gelungenen Symbiose von Stahl und Solartechnik leiste ThyssenKrupp Stahl Pionierarbeit bei der Nutzung der Photovoltaik, hob Dr. Massenberg hervor. „Solarenergie ist aus meiner Sicht die alternative Energieform mit dem größten Potzenzial. Dies ist ein Beitrag zur Ressourcenschonung, die im Rahmen der Diskussion über Umweltschutz und Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung gewinnt“, so der Vorstandsvorsitzende des Konzerns.

Dr. Ullrich Finger, Chef der ThyssenKrupp Bausysteme GmbH, führte aus, Solartec-Bauelemente und das Stahlfarbigkeitskonzept ReflectionsOne® böten neue Möglichkeiten, eine Photovoltaikanlage in Architektur und Baubudget zu integrieren und unter anderem dem Vorurteil zu begegnen, Solarstrom sei zu teuer: „Wenn Gebäude neu errichtet oder renoviert werden, dann können speziell mit Thyssen-Solartec®die Kosten für Fassade beziehungsweise Dachfläche eingespart werden, denn der Vorteil dieses Systems besteht ja unter anderem darin, dass wir mit der Photovoltaik quasi kostenlos die Fassade bzw. die Dachfläche mitliefern, Genau diese Voraussetzung lag auch hier bei der Warmbandspaltanlage vor“, sagte Finger.

Die Fassade ist Anlage des Monats: anlage.html

15.10.2002   Quelle: Eigener Bericht

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