UmweltBank präsentiert neuen Index für deutsche Umweltaktien
Die Nürnberger UmweltBank AG präsentierte im Rahmen der Internationalen Anlegermesse (IAM) den neuen Index für deutsche Umweltaktien (UBAI). Vier Wochen nach dem Start zeichne sich ein positiver Trend ab, berichtet die Bank in einer Pressemitteilung: Der Index sei bereits um 8,60 Prozent gestiegen. Der Index zeigt laut UmweltBank die Kursentwicklung des gesamten deutschen Umwelt-Aktienmarktes auf. Er enthalte derzeit alle 18 börsennotierten deutschen Aktien, die sich auf das Thema Ökologie und nachhaltiges Wirtschaften spezialisiert haben. Anhand des UBAI könne die Kursperformance deutscher Umweltwerte mit der Entwicklung anderer Indices wie zum Beispiel dem DAX (Deutscher Aktien-Index) verglichen werden. Der UBAI sei am 30. September 2002 mit einem Indexstand von 1.000,00 Punkten gestartet, vier Wochen später habe er 1.086,02 Punkte erreicht.
„Dies spiegelt den leichten Aufwärtstrend an den Börsen wider. Der Vergleich zum DAX (+13,86 %), NEMAX All Share (+22,62 %) und dem NEMAX 50 (+27,71 %) zeigt, dass Umweltaktien (UBAI +8,60 %) das Potenzial haben, von Fondsmanagern und Privatanlegern wiederentdeckt zu werden. Der Markt der erneuerbaren Energien hat vor dem Hintergrund des Fortbestands des EEG und der günstigen Unternehmensbewertungen alle Chancen eines dynamischen Comebacks“, kommentiert Horst P. Popp, der Gründer und Vorstandsvorsitzende der Nürnberger UmweltBank AG die Zukunftsperspektiven der Branche. Alle in den UmweltBank-AktienIndex (UBAI) Deutschland aufgenommenen Unternehmen müssen den ethisch-ökologischen Kriterien genügen, die für die gesamte Geschäftstätigkeit der UmweltBank als Maßstab gelten. Diesen Ansprüchen werden zum Beispiel Unternehmen gerecht, die ausschließlich auf dem Geschäftsfeld der regenerativen Energiegewinnung tätig sind. Branchenspezifisch dominieren im UBAI die Wind- und die Solarbranche. Ausgeschlossen sind Unternehmen, die in Großkraftwerke investieren oder Waffen, Militärgüter, umweltschädliche Produkte und Technologien produzieren oder handeln. Nicht aufgenommen werden ebenfalls Unternehmen, die Umweltauflagen nicht einhalten oder sozial unverträglich wirtschaften.
Die Gewichtung der Einzeltitel des UBAI richtet sich nach der Marktkapitalisierung beziehungsweise den Aktien im so genannten Freefloat (Streubesitz), wobei das Schwergewicht aktuell auf den Performancetiteln Nordex und Wedeco liegt. Der maximale Anteil eines Einzeltitels wurde auf zehn Prozent begrenzt. Die in den UmweltBank-AktienIndex (UBAI) Deutschland aufgenommenen Wertpapiere sind auch über die UmweltBank handelbar: B.A.U.M., Cargolifter, EnergieKontor, farmatic, Nordex, Plambeck, P&T Technology, REpower, S.A.G., Solar-Fabrik, SolarWorld, Solon, Sunways, UmweltBank, Umweltkontor, Unit energy, Wedeco, WindWelt. Im Unterschied zu dem 20 Werte umfassenden weltweiten Natur-Aktien-Index (NAI), der 1997 von der Redaktion des Münchner Monatsmagazins „Natur & Kosmos“ und dem Öko-Invest-Verlag in Wien aufgelegt wurde, richte sich die Anzahl der Werte im Marktindex UBAI nach der Zahl börsennotierter deutscher Umweltwerte, unabhängig vom Marktsegment, und sei derzeit nicht auf eine bestimmte Anzahl begrenzt (vgl. NEMAX All Share).
Im UBAI ist auch die im Freiverkehr notierte Aktie der UmweltBank vertreten. Die 1997 gegründete Bank ist seit 25. Juni 2001 börsennotiert. Die rund 4,7 Mio. Stückaktien befinden sich zu 100 Prozent im Streubesitz. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben in den ersten fünf Jahren rasant gewachsen. Die Bilanzsumme sei Jahr für Jahr kontinuierlich erhöht worden, zuletzt um 50 Prozent. „Wir sind eine kleine Bank mit großer Zukunft“, so Vorstand Horst P. Popp.
Die Entwicklung des UmweltBank-AktienIndex (UBAI) Deutschland wird zunächst monatlich im Internet veröffentlicht unter http://www.umweltbank.de und ist zudem Bestandteil des vierteljährlich erscheinenden Newsletters „Bank & Umwelt“, erhältlich bei der UmweltBank.
14.11.2002 Quelle: UmweltBank AG