Minister Vesper: „NRW ist europäischer Spitzenreiter beim Bauen mit der Sonne“

Nordrhein-Westfalens Städtebauminister Dr. Michael Vesper hat am 14.11.2002 in Köln eine positive Zwischenbilanz des Projektes „50 Solarsiedlungen in NRW“ gezogen.   „Solares Bauen ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Das Land Nordrhein-Westfalen ist dabei europäischer Spitzenreiter“, erklärte Vesper vor über 350 Teilnehmern eines Fachkongresses. Der Aufruf des Landes, 50 Solarsiedlungen in Nordrhein-Westfalen zu bauen, habe […]

Nordrhein-Westfalens Städtebauminister Dr. Michael Vesper hat am 14.11.2002 in Köln eine positive Zwischenbilanz des Projektes „50 Solarsiedlungen in NRW“ gezogen.   „Solares Bauen ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Das Land Nordrhein-Westfalen ist dabei europäischer Spitzenreiter“, erklärte Vesper vor über 350 Teilnehmern eines Fachkongresses. Der Aufruf des Landes, 50 Solarsiedlungen in Nordrhein-Westfalen zu bauen, habe seit dem Start 1997 zu 27 konkreten Projekten geführt. Es sei gelungen, das solare Bauen nicht nur in Einzelbauten, sondern auch im Siedlungsbau zu etablieren. Das Projekt „50 Solarsiedlungen in NRW“ koordiniert die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW (LZE) im Auftrag der Ministerien für Städtebau und Wohnen, des Wirtschafts- und des Wissenschaftsministeriums.

Fünf Solarsiedlungen sind fertig und bereits bezogen – in Gelsenkirchen, Lüdenscheid, Steinfurt sowie in Köln-Bocklemünd und Köln-Bilderstöckchen. Weitere elf Projekte sind im Bau, ebenso viele befinden sich in der konkreten Planung. Vesper: „Es ist großartig, dass diese Häuser zu bezahlbaren Preisen entstehen.“ In der ersten Siedlung des Ruhrgebiets in Gelsenkirchen-Bismarck kosteten die Häuser schlüsselfertig zwischen 167.000 und 235.000 Euro. Auch die solargerechte Renovierung von Bestandssiedlungen gehört zum Projekt. „In den beiden Kölner Stadtteilen Bilderstöckchen und Bocklemünd ist dies vorbildlich gelungen. In der Siedlung Bilderstöckchen konnten wir die CO2-Emissionen sogar um 90 Prozent reduzieren. Wir verwirklichen hier die Vision vom Solarkraftwerk im eigenen Haus,“ erklärte der Bauminister. Insgesamt könnten rund 65 Prozent des Strombedarfs privater Haushalte in Nordrhein-Westfalen gedeckt werden, wenn alle verfügbaren Gebäudeflächen für Fotovoltaikanlagen genutzt würden.

Wie vorbildlich die „50 Solarsiedlungen in NRW“ die Nutzung der Sonnenenergie und das Energiesparen umsetzen, findet über die Landesgrenzen hinaus Anerkennung. So erhielt die Solarsiedlung in Erftstadt im Sommer 2002 eine Auszeichnung vom Finanzmagazin Capital und der Dresdner Bauspar AG im Rahmen des Wettbewerbs „Bauen für die Zukunft“. Im März 2002 wurde die Siedlung Köln-Bocklemünd vom Magazin Stern als „SOLAR-Sternstadt“ ausgezeichnet. Die erste fertiggestellte Solarsiedlung, in Steinfurt-Borghorst, erhielt den Deutschen Solarpreis 2001. Der Wuppertaler Energie- und Umweltpreis 2000 ging an die Siedlung Köln-Bilderstöckchen und der Preis der Deutschen Gaswirtschaft 2000 an die Solarsiedlung in Gelsenkirchen-Bismarck.

20.11.2002   Quelle: Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport (MSWKS, NRW)

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