Weltweit größter Solarpark ist am Netz

Die Stuttgarter voltwerk AG hat am 30.12.2002 in Hemau bei Regensburg den größten Solarpark der Welt in Betrieb genommen.   Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der in seiner Größe weltweit einzigartige Solarpark wurde vom Generalunternehmer SunTechnics Solartechnik GmbH in nur 12 Wochen Bauzeit fertiggestellt und fristgerecht an die voltwerk AG übergeben. Die Leistung […]

Die Stuttgarter voltwerk AG hat am 30.12.2002 in Hemau bei Regensburg den größten Solarpark der Welt in Betrieb genommen.   Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der in seiner Größe weltweit einzigartige Solarpark wurde vom Generalunternehmer SunTechnics Solartechnik GmbH in nur 12 Wochen Bauzeit fertiggestellt und fristgerecht an die voltwerk AG übergeben. Die Leistung der 40 Photovoltaik-Anlagen des Solarparks würde ausreichen, um den Strombedarf der rund 4.600 Einwohner der Gemeinde Hemau weitgehend abzudecken.
Über 70 Handwerker waren an dem Projekt beteiligt. „Dank der Erfahrung aus der Planung der größten Solarparks in Deutschland haben wir die logistische und technische Herausforderung meistern können,“ berichtet Michael Ix, Geschäftsführer der für die Planung und den Bau verantwortlichen SunTechnics GmbH. Der Solarpark in Hemau wird mit einer Spitzenleistung von rund vier Megawatt (MW) mehr als doppelt so viel Solarstrom liefern als der bis dato größte deutsche Solarpark in Sonnen bei Passau. Er übertrifft auch das bislang mit 3,3 MW weltweit größte Photovoltaik-Projekt in Serre bei Salerno (Italien) deutlich. Die offizielle Einweihung des aktuell weltgrößten Solarparks wird zum Frühlingsbeginn 2003 in Hemau stattfinden.

Hans Pollinger, 1. Bürgermeister der Stadt Hemau, begrüßt das beispielhafte Projekt zur Umwandlung des nicht mehr benötigten Militärgeländes. „Aktiver Klimaschutz fängt vor der eigenen Haustür an. Statt tonnenweise Patronenhülsen zu lagern, bietet das Gelände des ehemaligen Munitionsdepots jetzt Solarmodulen Platz, die unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft sichern helfen,“ erklärt Pollinger. Über 71.000 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid würden durch den Betrieb der Anlagen in den nächsten 20 Jahren vermieden. Die umweltgerechte Standortentwicklung wurde durch K&S Consulting aus Regensburg sichergestellt. Die Gestelltechnik der Conergy Systems belegt weniger als drei Prozent der Fläche des ehemaligen Munitionsdepots. Für Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. wird mit dem Projekt ein unübersehbarer Wegweiser in die solare Zukunft geschaffen: „Der Solarpark in Hemau ist der bislang größte Leuchtturm auf dem Weg ins Solarzeitalter. Ich bin sicher, dass das beispielhafte Projekt viele Nachahmer findet, auf Gewerbeflächen, öffentlichen Bauten und tausenden Eigenheimen.“

Die Projektkosten in Höhe von rund 18,4 Millionen Euro finanziert die voltwerk AG über ein Beteiligungskonzept, das sich bereits bei neun vergleichbaren Solarprojekten seit 1999 bewährt habe. Kapitalanleger haben jetzt die Möglichkeit, sich an diesem ökologischen Projekt zu beteiligen. Mit einem prognostizierten „Internen Zinsfuß“ von bis zu 7,64 Prozent nach Steuern und Ausschüttungen von insgesamt 260 Prozent gehört der Solarpark Hemau laut voltwerk AG zu den wirtschaftlich attraktivsten Angeboten im Solarbereich. Über das voltwerk-Sicherheitskonzept seien zahlreiche Risiken abgedeckt, die sich beim Betrieb eines Solarparks ergeben könnten. Alle Module der BP Solar hätten eine Leistungsgarantie von 20 Jahren. Für die Siemens-Wechselrichter gelte ebenfalls eine Garantie von insgesamt 20 Jahren. Die Stromvergütung sei durch Einspeiseverträge mit der E.ON Bayern gesichert: 20 Jahre lang erhalten die Betreibergesellschaften gemäß Erneuerbarem Energie Gesetz (EEG) 48,1 Cent für jede Kilowattstunden Solarstrom. „Der Betrieb von Solarstrom-Anlagen ist schon heute für private Kapitalanleger lukrativ. Je größer die Anlagen sind, desto besser rechnen sie sich. Eine Beteiligung an den Betreibergesellschaften oder ein Einzelinvestment in eine der 40 Solarstromanlagen vereinigt ökonomische und ökologische Ziele optimal“, so Andreas Renker, Vorstand der voltwerk AG. Ein aktueller Beteiligungsprospekt gibt detaillierte Auskunft über die wirtschaftlichen und technischen Aspekte des Projektes. Er kann ab sofort über die voltwerk AG bezogen werden.

08.01.2003   Quelle: voltwerk ökologische Beteiligungen GmbH

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