Umweltbundesamt zeigt, wie Energie und Ökosteuer gespart werden können

Am 01. Januar 2003 trat die fünfte und letzte der bisher gesetzlich festgelegten Stufen der Ökologischen Steuerreform in Kraft.   Und es zeige sich, dass das Konzept „Ökosteuer“ aufgehe, berichtet das Umweltbundesamt (UBA) in einer Pressemitteilung: Bus und Bahn meldeten mehr Fahrgäste, die Nachfrage nach sparsamen Autos steige, und Unternehmen verstärkten ihre Marketing- und Entwicklungsstrategien […]

Am 01. Januar 2003 trat die fünfte und letzte der bisher gesetzlich festgelegten Stufen der Ökologischen Steuerreform in Kraft.   Und es zeige sich, dass das Konzept „Ökosteuer“ aufgehe, berichtet das Umweltbundesamt (UBA) in einer Pressemitteilung: Bus und Bahn meldeten mehr Fahrgäste, die Nachfrage nach sparsamen Autos steige, und Unternehmen verstärkten ihre Marketing- und Entwicklungsstrategien zu Gunsten Energie sparender Produkte. Der positive Trend zu einem energiebewussteren Verhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen dürfe nicht abreißen, so das UBA. Eine Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen könnte dazu führen, dass notwendige Energie sparende Investitionen ausblieben, warnt Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes. Dass sich ein Energiesparen lohnt – für Umwelt und Geldbörse – belege die aktuelle Broschüre „Ökosteuer – sparen oder zahlen?“ des Umweltbundesamtes (UBA). Sie gibt zahlreiche Tipps zum sparsamen Umgang mit Energie.

Zum Jahreswechsel erhöhte sich die Mineralölsteuer auf schwefelfreie Kraftstoffe um 3,07 Cent pro Liter; Kraftstoffe mit einem Schwefelgehalt von mehr als 10 ppm (parts per million) werden zusätzlich mit 1,53 Cent pro Liter belastet – also insgesamt mit 4,6 Cent pro Liter. Beim Strom stieg der Steuersatz um 0,26 Cent pro Kilowattstunde. Ebenso traten die im November vom Bundestag beschlossenen Neuregelungen zur Ökologischen Steuerreform in Kraft. Für Verbraucherinnen und Verbraucher sind vor allem die Erhöhung der Mineralölsteuer auf Erdgas um 0,202 Cent pro Kilowattstunde von Bedeutung.

Durch die Ökosteuer wird Energie zunächst teurer, so das UBA. Aber: Verbraucherinnen und Verbraucher seien der Ökosteuer nicht ausgeliefert. Vielmehr könnten sie in vielen Bereichen ohne Komfortverlust Energie sparen und das ausgleichen, was sie durch die Ökosteuer mehr ausgeben. Schon kleine Verhaltensänderungen hätten große Wirkung. Und beim nächsten Kauf eines Kühlschranks, Fernsehers und Computers oder der Erneuerung der Heizungsanlage lohne ein Blick auf den Energieverbrauch, um auch langfristig hohe Energiekosten zu vermeiden. Gegliedert in die drei Bereiche „Mobilität“, „Strom sparen im Haushalt“ sowie „Heizen und Wärmedämmen“ werde in der UBA-Broschüre „Ökosteuer – zahlen oder sparen?“ gezeigt, wie jeder Einzelne ohne große Investitionen zum Gewinner der Ökologischen Steuerreform werden könne. Ebenso nenne die Broschüre Kriterien, die bei der Anschaffung Energie verbrauchender Güter oder der energetischen Sanierung der Wohnung beachtet werden sollten. Nützliche Adressen für weitere spezielle Informationen – auch zu einer möglichen finanziellen Unterstützung Energie sparender Investitionen – runden die Broschüre ab.

Die 110seitige Broschüre „Ökosteuer – sparen oder zahlen?“ kann heruntergeladen werden auf der Internetseite des Umweltbundesamtes unter http://www.umweltbundesamt.de (Rubrik Publikationen). Sie ist auch als gedruckte Fassung kostenlos erhältlich beim Umweltbundesamt, Zentraler Antwortdienst, Bismarckplatz 1, 14193 Berlin, Tel. 030 / 8903-2400, Fax: 030/8903-2912.

09.01.2003   Quelle: UBA

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